Laut einer Studie spielen in Hollywood so wenige Frauen große Hauptrollen wie im Jahr 2010: „Versagen der Branche“

Eine Studie der US Annenberg Inclusion Initiative zeigt, dass die Anzahl der Frauen in Hauptrollen in Hollywood-Filmen, im Gegensatz zum Vorjahr, deutlich gesunken ist. Damit ist man wieder auf den Stand aus dem Jahr 2010 zurückgefallen.

Was wurde in der Studie untersucht? In einer Studie der USC Annenberg Inclusion Initiative untersuchte man das Geschlecht, die Ethnizität sowie das Alter der Hauptfiguren und Co-Darsteller in den 1.700 umsatzstärksten Filmen von 2007 bis 2023.

Was kam dabei heraus? Dabei kam man zum Ergebnis, dass nur 30 der 100 umsatzstärksten Filme im Jahr 2023 ein Mädchen oder eine Frau als Hauptdarstellerin oder als Co-Hauptdarstellerin hatte. Das ist ein Wert, den man auch schon im Jahr 2010 hatte.

Das stellt aber einen enormen Rückschritt zum Vorjahr dar, wie es in dem Bericht zur Studie heißt. Dort waren es noch 44 Filme gewesen, was sogar der höchste Wert seit 2007 gewesen ist.

„Katastrophaler Rückschritt für Mädchen und Frauen im Film.“

Was sagt die Gründerin der Initiative dazu? Stacy L. Smith fand klare Worte für die Ergebnisse der Studie und meinte: „Dies ist ein katastrophaler Rückschritt für Mädchen und Frauen im Film.“

Sie erklärte weiter, dass man in den letzten 14 Jahren eigentlich Fortschritte in der Branche gesehen hatte und die Ergebnisse eigentlich dem widersprechen, was man von einem Jahr vermutet hätte, in dem etwa Barbie groß rauskam:

„Dieser Umschwung ist sowohl erschreckend als auch ein direkter Gegensatz zu all dem Gerede, dass 2023 das ‘Jahr der Frau’ sein soll.“

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Die Zahlen zeigten zudem nicht nur, wie häufig man Frauen in Hauptrollen sehe, sondern repräsentieren auch, wie es um die Karrierechancen für sie stünde. So lägen die Daten nahe, dass die Optionen für Frauen in Hollywood drastisch geschrumpft seien.

„Selbst wenn wir uns die Filme ansehen, die wegen des Streiks auf 2024 verschoben wurden, können wir den Einbruch der weiblichen Haupt-/Co-Hauptrollen im Jahr 2023 nicht anders erklären, als dass dies ein Versagen der Branche ist.“

Die spannenden Ergebnisse einer anderen Film-Studie könnt ihr hier finden: Umfrage zeigt: Junge Leute möchten eine Art von Szene in Filmen und Serien nicht mehr sehen

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