Für die härteste Probe in Baldur’s Gate 3 müsst ihr über eine 99 würfeln. Das hat kaum jemand geschafft – aber was passiert eigentlich, wenn es gelingt?
In Baldur’s Gate 3 wird das Schicksal nicht immer durch einen Kampf, sondern häufig auch durch einen Würfel-Wurf bei sogenannten „Skill-Checks“entschieden. Je nachdem, ob man über einen bestimmten Wert würfelt oder dabei versagt, geschehen ganz unterschiedliche Dinge im Spiel. Doch einer dieser Skill-Checks ist so unrealistisch hoch, dass man ihn eigentlich gar nicht bestehen kann. Aber wir wissen nun, was geschieht, wenn es doch gelingt.
Der Trailer zum RPG-Hit Baldur’s Gate 3:
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Was ist der schwerste Skill-Check im Spiel? Den härtesten Skill-Check im Spiel erlebt ihr im dritten und letzten Akt des Spiels. Nachdem ihr alle Vorbereitungen abgeschlossen habt und mit dem kleinen Boot über den unterirdischen See übersetzt, versucht ihr das Elder Brain mit den drei Kontrollsteinen zu bezwingen. Hier gibt es immer härtere Skill-Checks – und der letzte benötigt eine satte 99 um zu bestehen.
Wie kann man das überhaupt schaffen? Eine Schwierigkeit von 99 ist im Grunde nicht zu bewältigen. Es gibt keine Möglichkeit, außer man benutzt Mods oder andere Cheat-Methoden, um einen Wert so hoch zu steigern, dass man zusammen mit einem W20-Würfel über diese Schwierigkeit kommt.
Die einzige Ausnahme ist hier die „Natural 20“, also eine 20 auf dem Würfel. Wenn das gelingt, dann gilt die Probe immer automatisch als gelungen – selbst wenn der Wert rechnerisch kleiner als die Schwierigkeit ist. Das bedeutet, dass man jeden Wurf im Spiel mit einer Chance von 5 % bestehen kann, unabhängig von den Charakterwerten und Boni.
Das kleine TikTok-Video von Sliperyshadow zeigt, wie das aussieht:
Was passiert, wenn man das schafft? Sollte man eine 20 würfeln und den Skill-Check damit bestehen, dann prallen die leuchtenden „Strahlen“, die von den drei Kristallen ausgehen, nicht einfach nur vom Elder Brain ab, sondern sie treffen und verhaken sich im Gehirn. Dennoch genügt die Bemühung nicht, um das Gehirn vollkommen unter eure Kontrolle zu bringen. Es beginnt einen Gegenangriff – und dann läuft fast alles ab wie gewohnt.
Ihr werdet zurückgeschleudert und der Imperator taucht auf, um euch zu retten. Wenn ihr den Wurf geschafft habt, merkt er allerdings an, dass „das Gehirn geschwächt aber noch nicht geschlagen ist“.
Hier mag man zuerst enttäuscht sein, da die Szene quasi gleich abläuft, egal ob man besteht oder nicht.
Der richtige Unterschied wird allerdings erst viel später deutlich, im tatsächlich finalen Kampf. Ist euch der Skill-Check hier gelungen, dann beginnt das Elder Brain mit 20 % weniger Lebenspunkte und hat den Debuff „Against All Odds“, das genau diesen Umstand erklärt – die Taten der Gruppe hat das Elder Brain überrascht und verwundet, weshalb es mit weniger HP startet.
Ob ihr den Wurf schafft, ist allerdings nicht wirklich wichtig für den Verlauf der Story. Die finale Phase des Kampfes ist vergleichsweise einfach und nur wer nicht aufpasst, was eigentlich passiert, kann hier noch scheitern. 20 % Lebenspunkte können den Kampf aber durchaus verkürzen – wer hier schon mit einer stark lädierten Truppe ankommt, könnte es dank der reduzierten HP schaffen.
Habt ihr eine 20 bei den Wurf geschafft? Oder seid ihr gar „sündhafte Save Scummer“, die immer wieder neu geladen haben, bis es geklappt hat?