Mit dem kürzlich erschienenen Dune Part 2 erschuf Regisseur Denis Villeneuve erneut ein beeindruckendes Kinoerlebnis. Das kommende Survival-MMO Dune: Awakening möchte sich stark an seinen Vorlagen orientieren.
Passend zum Start des Kinofilms Dune Part 2 veröffentlichte das Team von Funcom eine Dune: Awakening-Direct. Diese zeigt neben einem neuen Gameplay-Trailer unter anderem auch Einblicke in die Entstehung des Spiels.
Weitere Infos zur Dune: Awakening-Direct findet ihr hier: Pünktlich zum Kinohit Dune Part 2: Erstes Gameplay ist da, aber wir verraten noch mehr
Im Video „Creating Worlds, from Book to Film to Game“, einem Teil der neuen Direct, spricht der Creative Director Joel Bylos darüber, wie nah sich das Spiel an den Filmen orientiert und wie es ist, in solch große Fußstapfen zu treten.
Das ganze Video seht ihr hier:
Autoplay
Vom Buch zum Film zum Videospiel
Der Ursprung von Dune liegt natürlich im Science-Fiction-Klassiker von Frank Herbert. Doch Dune: Awakening setzt nicht nur auf eine Umsetzung der Buch-Vorlage. Optisch wurde das Spiel vor allem von den neuen Dune-Filmen des Regisseurs Denis Villeneuve inspiriert.
Die Kinofilme von Villeneuve zeichnen sich vor allem durch Bildgewalt und eine großartige Inszenierung aus. Den Wüstenplaneten Arrakis in einem Videospiel genauso episch wirken zu lassen, ist gar nicht so einfach.
Wie sah die Zusammenarbeit aus? Um der Vorlage gerecht zu werden, habe man von Anfang an eng mit Legendary, der Produktionsfirma der Filme, zusammengearbeitet. Das habe dabei geholfen, die Vision zu verstehen, die Villeneuve für die Welt, die Charaktere und die Umsetzung von Arrakis hatte. Diese Vision wolle man nun erweitern, um der Größe eines Videospiels gerecht zu werden.
„Einer meiner liebsten Momente dieses Projekts war, als ich das Set des ersten Films mit einer Gruppe von Funcom-Leuten […] besuchen durfte. Wir konnten im echten Set herumlaufen, das sie im klassischen, altmodischen Stil gebaut haben – wirklich gigantische Paläste“, berichtet der Creative Director von Dune: Awakening, Joel Bylos.
Um einen Planeten wie Arrakis richtig zu inszenieren, komme es zunächst darauf an, dass sich die Welt riesig und der Spieler darin winzig anfühlen, erklärt Bylos.
Bei der richtigen Skalierung habe zum Beispiel auch der Set-Besuch geholfen: „Wir konnten uns die Ornithopter von innen und außen anschauen, um sie herumlaufen und einen Eindruck von ihrer Größe bekommen.“
Ein Ornithopter am Set von Dune.
Der gefährlichste Planet im Universum
Mit seiner unbarmherzigen Umgebung gilt Arrakis in der Welt von Dune als der gefährlichste Planet im Universum.
Der australische Kameramann Greig Fraser, der für seine Arbeit an Dune einen Oscar gewann, erklärt den Ansatz der Filme: „Die Idee war: Wann immer man die Wüste sieht, ist sie extrem brutal. Und wenn man sich in die Wüste hinauswagt, ohne den richtigen Schutz und ohne das richtige Wissen, ist das der sichere Tod.“
Dieses Gefühl von Gefahr will auch Dune: Awakening beim Spieler hervorrufen. Neben Bedrohungen wie Wüstenstürmen und sehr begrenztem Wasservorkommen gibt es natürlich noch die gigantischen Sandwürmer.
Wagt ein Spieler seine ersten Schritte auf den offenen Sand, hört er das ‚hisss‘ des Sandes in der Entfernung. Dann fängt ein Sandwurm an, sich auf dich zuzubewegen. Und wenn er nah genug ist, hörst du das Dröhnen, wenn er neben dir aus dem Sand hervorbricht. Ab diesem Zeitpunkt hast du nur noch Sekunden zu leben, wenn du es nicht rechtzeitig auf steinigen Untergrund schaffst.
So beschreibt Joel Bylos das erste Treffen auf einen Sandwurm im Spiel. Es gebe nur eine Regel, fügt er hinzu: „Der Sandwurm wird immer kommen“.
Wie in den Filmen stellen die Sandwürmer also eine enorme Bedrohung dar. Bewegt man sich über offenen Sand, verwendet Schutzschilde oder Fahrzeuge, läuft man stets Gefahr, eine der gewaltigen Bestien anzulocken. Auch gibt es keine Möglichkeit, die Sandwürmer zu verletzen oder gar zu töten. Egal wie stark ihr seid, die Wüste wird immer eine Bedrohung bleiben.
„Es ist ein riesiges Vermächtnis“
Auch Kameramann Fraser ist begeistert vom Zusammenspiel zwischen Filmen und Videospiel. Einerseits bekäme man genau das, was einem an den Filmen gefallen hat. Gleichzeitig könne man jetzt aber seine eigenen Geschichten und Orte erschaffen, selbst die „volle Kontrolle“ haben.
Diese Brücke möchte Funcom mit Dune: Awakening schlagen. Man wolle es den Spielern ermöglichen, ihre Fantasien, die sie von Dune bekommen haben, nach Herzenslust auszuleben.
„Ich glaube es gibt eine Menge Leute, die einfach gerne in dem Universum leben wollen, das Frank Herbert erschaffen hat. Und sie wollen in der visuellen Welt leben, die sie in den Filmen von Denis Villeneuve gesehen haben.“
– Creative Director Joel Bylos
Dabei blickt man mit viel Liebe, aber auch Ehrfurcht auf die Vorlagen. „Es ist ein riesiges Vermächtnis und fühlt sich manchmal extrem überwältigend an, aber wir hoffen wirklich, dass wir etwas für jeden liefern können“, so Bylos.
Wie auch das Videospiel haben sich die Filme in vielen Punkten stark an die Buch-Vorlage von Frank Herbert gehalten. Es hab jedoch auch einige Änderungen, die von Fans diskutiert werden. Warum eine dieser Änderungen Dune 2 sogar noch besser macht, erfahrt ihr hier:
Dune 2 schafft es mit dem Film, das Buch mit einer einzigen Änderung noch zu übertreffen