Age of Empires: The Age of Kings – im Klassik-Test (DS)

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Spiel:Age of Empires: The Age of KingsPublisher:THQDeveloper:Backbone EntertainmentGenre:StrategieGetestet für:DSErhältlich für:DSUSK:Erschienen in:2 / 2007

Auf dem PC zählt die Age of Empires-Serie zu den besten Echtzeit-Strategiespielen, beim DS-Ableger Age of Kings wird dagegen rundenweise vorgerückt: Im Mittelpunkt der Schlachten stehen die ­sagenhaften Krieger Robin Hood, Richard Löwenherz, Minamoto Yoshi­tsune, Dschingis Khan und Jeanne ­d’Arc. Sie führen ihre Streitmächte in jeweils fünf bis sechs Missionen gegen feindliche Truppen. Wie bei Advance Wars: Dual Strike verfügen Eure Einheiten über vielerlei Waffen und Talente, mit denen Ihr taktisch vorrückt: Unterstützt Eure Soldaten mit den Bogenschützen und lasst die Reiter in den Rücken der Feinde stoßen. Geschickte Strategen können die Moral des Gegners schwächen und sogar feindliche Truppen zum Überlaufen bewegen. Die Front ist aber nur einer kleiner Teil Eures Reichs: Wie im Echtzeit-Vorbild kommandiert Ihr auch Arbeiter, die Siedlungen, Windmühlen, Minen und ­Felder anlegen. Die Erträge investiert Ihr in neue Truppen, Forschungszentren und über 50 Technologien wie Ballistik und Chemie, die Euren Streitern mehr Kampfkraft verleihen. Außerdem dürft Ihr während der Schlachten in höhere Zeitalter aufsteigen und so neue Spezialeinheiten entwickeln und fortschrittliches Kriegsgerät wie den Rammbock bauen – damit knackt Ihr jede Festung!

Entsprechend den vielen Möglichkeiten müssen Handheldstrategen ihre Taktik völlig neu überdenken: Blitzkrieg-Verfechter haben hier keine Chance. Es gilt zunächst, die Fronten zu sichern und über viele Runden eine mächtige Streitmacht aufzubauen, mit der Ihr dann ins feindliche Terrain vordringt.

Dank der Arbeiter könnt Ihr zeitgleich im Rücken der Armee neue Festungen errichten und so Stück für Stück alle Landstriche der Karte sichern. Dabei hilft Euch der praktische Kampfberater, der auf knifflige Situationen aufmerksam macht und vor jedem Angriff den zu erwartenden Erfolg prognostiziert. Trotzdem müssen sich selbst Profis mächtig ins Zeug legen, denn die vielen Investitionen zahlen sich mitunter erst viele Runden später aus: Weitsicht zählt hier mehr, als schnelle Erfolge.

Meinung & Wertung

Oliver Ehrle meint: Eine neue Herausforderung für DS-Feldherren: So unterschiedlich Strategiespiele für Handhelds auch sein mögen, eines haben sie alle gemeinsam – es gibt nur Angriffs- und Support-Einheiten. Mit Arbeitern, Forschung und Zeitaltern eröffnet Euch Age of Empires jedoch völlig neue Möglichkeiten: Ihr könnt strategische Schlüsselstellen mit Festungen sichern, den zahlenmäßig überlegenen Feind mit technischen Neuerungen schlagen und seine Ländereien vernichten: Je größer seine Armee, desto größer ist auch ihr Hunger! Dank dem Berater verliert Ihr bei den vielen Elementen niemals den Überblick. Im Vergleich zur Konkurrenz hinkt Age of Empires jedoch technisch nach: Einige Soundeffekte klingen recht kratzig und beim Kampf wird oftmals gehampelt.

Erschafft eine Streitmacht: Auch mit Rundentaktik bleibt die ­Aufbaustrategie spannend.

Singleplayer80MultiplayerGrafikSound

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