Der Chef von Palworld sagt, die Profite seien „zu groß für ein Studio unserer Größe“, ist offen für eine Übernahme

Der Erfolg von Palworld (Xbox, Steam) überraschte im Januar 2024 nicht nur zahlreiche Spieler und Medien-Outlets, sondern auch die Entwickler selbst. Nun spricht der Chef des Entwickler-Studios über die Einnahmen und die Zukunft des Studios.

So erfolgreich ist Palworld: Der abgefahrene Mix aus Survival und Pokémon wurde im Januar 2024 zum Überraschungs-Hit auf Steam und Xbox. Der Titel von Pocketpair, einem eher kleinen japanischen Studio mit aktuell 55 Mitgliedern, verkaufte sich millionenfach und wurde zu einem der meistgespielten Spiele auf Steam.

Palworld verkaufte sich bereits in den ersten 8 Stunden nach Early-Access-Launch 1 Million Mal. Insgesamt erreichte es im Februar 2024 25 Millionen Spieler – da einige es aber über den Xbox Game Pass kostenlos spielen, entspricht das nicht direkt zahlenden Käufern.

Allein auf Steam verkaufte sich Palworld schätzungsweise circa 15 Millionen Mal (via SteamDB). Aufgrund der regionalen Preise lassen sich daraus keine genauen Einnahmen ableiten.

Laut Pocketpair-CEO Takuro Mizobe kostete die Entwicklung von Palworld 1 Milliarde Yen, umgerechnet circa 6,1 Millionen Euro, brachte aber „dutzende Milliarden Yen“ an Gewinn ein.

Zudem steht Palworld mit einem Peak von 2,1 Millionen gleichzeitigen Spielern auf Platz 2 der meistgespielten Steam-Spiele aller Zeiten (via SteamDB).

Gegenüber Bloomberg (Bezahlartikel) erklärte der Chef, die Einnahmen seien eigentlich „zu groß für ein Studio unserer Größe“ und sprach darüber, wie es weitergehen soll.

Palworld hat gerade erst seinen ersten Raid angekündigt, der ein neues Pal ins Spiel bringen wird.

Wie geht es mit dem Palworld-Studio weiter? Laut Mizobe, dem alleinigen Besitzer von Pocketpair, sei die Firma in Verhandlungen, um Palworld auf andere Plattformen außerhalb von Steam und dem Game Pass zu bringen. Zudem sei man „offen“ für Angebote der Partnerschaft oder einer Übernahme.

Der CEO betont jedoch, dass man noch keine Übernahmegespräche mit Microsoft geführt habe. Micosoft hatte kurz nach dem Early-Access-Launch von Palworld angekündigt, die Entwickler bei der Optimierung und Updates unterstützen zu wollen.

Mizobe hat jedoch offenbar kein Interesse daran, den Indie-Status aufzugeben: „Wir sind und bleiben ein kleines Studio. Ich möchte mehrere kleine Spiele machen. Big-Budget-Triple-A-Spiele sind nichts für uns.“ Dementsprechend wolle man auch nicht auf große Einkaufstour gehen, mehr Mitarbeiter anheuern oder schickere Büroräume beziehen.

Darüber hinaus habe Mizobe auch keine Pläne, Aktien von Pocketpair auf öffentlichen Märkten anzubieten.

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Was bedeutet das für Palworld? Welche Auswirkungen eine Partnerschaft oder gar eine Übernahme auf Palworld haben würde, wird sich wohl erst mit der Zeit zeigen. Durch die bisherigen Verkäufe dürfte Pocketpair zumindest mehr als genug Geld zur Verfügung haben, um die Entwicklung von Palworld fortzusetzen.

Viele Spieler hatten zu Beginn Sorge, dass das Survival-Spiel von den Entwicklern fallengelassen und ewig im Early Access verbleiben könnte. Denn mit der Ankündigung von Never Grave: The Witch and The Curse, das an die Indie-Perle Hollow Knight angelehnt ist, will das Studio vier Spiele gleichzeitig im Early Access haben.

Bislang scheint Pocketpair bei Palworld aber am Ball – beziehungsweise der Palsphere – zu bleiben. Wie in der Roadmap vom 24. Januar angekündigt, sollen in absehbarer Zukunft Endgame-Inhalte in Form von Raid Bossen ins Spiel kommen. MeinMMO verrät euch, was wir bislang zum 1. Raid wissen.

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