Bastler zeigt seinen selbstgebauten Koffer-PC für 1.400 Euro, nutzt dafür ein unzerstörbares Gehäuse

Ein Spieler hat sich einen einzigartigen Koffer-PC gebaut. Das Highlight in dem Projekt sind die 3 Bildschirme, die zusammen mit dem Mini-Gaming-System in einem Hartschalenkoffer verstaut sind.

Tragbare Gaming-Systeme in Form von Notebooks oder mobilen Spielkonsolen gibt es zuhauf. Inzwischen versuchen sich auch einzelne Tüftler an einer eigenen Version eines Handhelds.

Ein Bastler ist jetzt einen Schritt weiter gegangen und hat sich einen individuellen Koffer-PC gebaut. Sein tragbare „Battlestation“ in einem Hartschalenkoffer besteht aus einem Mini-PC, an den drei Bildschirme angeschlossen sind.

Hersteller zeigt schickes Gehäuse, Gamer sind begeistert: “Tolles Design! Kommt direkt auf meine Wunschliste”


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Mini-Gaming-PC mit 3 Bildschirmen im Koffer-Format

Was ist das für ein Rechner? Der Koffer-PC des Users WraithXt1 beinhaltet einen Mini-PC, der ausreichend Leistung für Gaming auf niedrigen bis mittleren Details bei Auflösungen von 720p bis 1080p besitzt und damit im ersten Moment mehr FPS als ein Gaming-PC für 1.800 Euro bietet.

In einem Beitrag auf Reddit teilt der Bastler mehrere Bilder seines Projekts mit der Community. Er zeigt neben dem finalen Ergebnis auch einige Fotos während des Zusammenbaus und sagt dazu:

Ich wollte das schon seit Jahren machen, aber im vergangenen Jahr habe ich zum ersten Mal einen PC gefunden, der ausreichend schnell ist, und Monitore, die dünn genug sind, damit es funktioniert!

WraithXt1 auf Reddit

Welche Komponenten stecken darin? Das Kernstück bildet der Mini-PC EM780 vom Hersteller Minisforum für 730 Euro. Das gewählte Modell verfügt über einen AMD Ryzen 7 7840U-Prozessor, eine AMD Radeon 780M-Grafikeinheit und 32 GB Arbeitsspeicher. Angaben zur SSD macht er keine.

Das System beinhaltet 3 Bildschirme, von denen 2 ausklappbar sind. Pro Display soll er umgerechnet etwa 90 Euro bezahlt haben. Zur Auflösung nennt er keine Details. Um neben den Monitoren auch eine Maus und Tastatur an den Mini-PC anschließen zu können, nutzt er 2 verschiedene USB-Hubs.

Um den PC unterwegs mit Strom zu versorgen, hat sich WraithXt1für eine CUKTECH 20-Powerbank entschieden. Alle genannten Komponenten stecken zusammen in einem NANUK 910-Hartschalenkoffer für etwa 70 Euro. Laut dem Hersteller soll der Koffer unzerstörbar sein.

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Welche Probleme traten beim Projekt auf? Da der Koffer-PC sein erster Entwurf war, stieß er beim Zusammenbau auf einige Probleme, die es zu lösen galt. Auf Modifikationen direkt am Mini-PC verzichtete er dabei.

Um die ursprünglich ausgewählte Powerbank aufladen zu können, musste der angeschlossene PC vorher ausgeschaltet werden. Aus diesem Grund entschied WraithXt1 sich für ein Modell, bei dem der Mini-Rechner eingeschaltet bleiben kann.

Die Befestigung der Monitore schien eine Herausforderung gewesen zu sein. Seiner Aussage nach benötigte er dafür mehrere Überarbeitungen. Er meinte: „Die Monitorhalterungen waren das Schlimmste.“ Solche Probleme hat ein YouTuber bei seiner tragbaren PS5 im Tablet-Format beispielsweise nicht.

Das Innenleben des Koffer-PCs (Quelle: imgur.com)

Wie lange kann man damit mobil spielen? Seinen Angaben nach reicht die Leistung der Powerbank, um das System über zwei Stunden mit maximaler CPU- und GPU-Auslastung und allen drei Monitoren auf maximaler Helligkeit zu betreiben. Beim Surfen im Internet erreicht er 4 bis 6 Stunden Laufzeit.

Der Bastler will aber eine zweite Version seines Koffer-PCs mit einer längeren mobilen Laufzeit entwerfen. Dazu will er die Komponenten im Inneren besser anordnen, um eine zweite Powerbank einbauen zu können.

Glücklicherweise entschied sich der Bastler für eine Powerbank, um seinen Koffer-PC unterwegs mit Strom zu versorgen. Hätte er auf die Batterie eines Streamers gesetzt, hätte das vermutlich für eine Riesensauerei im Koffer gesorgt: Twitch-Streamer zeigt ein verrücktes Experiment, baut aus einer Portion Chili eine funktionierende Batterie

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