Im Prolog von „Der Herr der Ringe“ gibt es ein makabres Detail, das es nicht in den finalen Film geschafft hat

Die Verfilmung von Der Herr der Ringe hält auch nach all den Jahren kleine und große Geheimnisse parat. Beispielsweise ein kleines, aber bedeutendes Detail im Prolog des ersten Teils.

Was geschieht im Prolog des Films? Der erste Teil von Peter Jacksons berühmter Filmtrilogie muss gleich zu Anfang viel erzählen. Innerhalb der ersten Minuten wird von der Entstehung der Ringe, und insbesondere des Einen Rings berichtet.

Wir erinnern uns: Cate Blanchett spricht als Galadriel in mysteriösem Ton über die Bilder, die uns große Schlachten, Elben, Zwerge, Menschen und Orks zeigen – und Sauron, den großen Antagonisten.

In einer Einstellung sehen wir ihn mit dem Einen Ring, den er heimlich geschmiedet hat. Während die meisten Zuschauer vermutlich ihre Aufmerksamkeit auf die mächtige Waffe am Finger richten, gibt es ein anderes Detail, das Fragen aufwirft.

Ein mysteriöser Dolch mit düsterer Geschichte

Um welches Detail geht es? Man muss gar nicht so genau hinschauen, um den Dolch in Saurons Hand zu entdecken. Ein solcher Dolch in der Hand eines Bösewichts ist erst einmal nichts besonders.

Bedenkt man aber, dass diese Waffe danach nie wieder gezeigt oder darüber gesprochen wird, kann man sich die Frage stellen, was es damit auf sich hat.

Die Antwort darauf findet man nicht in den Büchern. Ähnlich wie Arwens Rolle, die für die Filme deutlich ausgebaut wurde, dann aber doch an manchen Stellen gekürzt wurde, ist auch der Dolch eine Erfindung von Peter Jackson und seinem Team.

Hier seht ihr die Eröffnungsszene. Der Dolch ist bei Minute 1:02 zu sehen:

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Welche Funktion hatte der Dolch? Erst Konzeptzeichnungen und Storyboards brachten etwas Licht ins Dunkel. Darauf ist nämlich zu sehen, wie sich Sauron mit dem Dolch in die eigene Hand schneidet.

Sein Blut vermischt sich mit dem flüssigen Gold, aus dem der Eine Ring geschmiedet wird. Mit anderen Worten: Ein Teil von Sauron wird im Ring verewigt.

Zwar sucht sich der Ring nach dem vermeintlichen Tod seines Erschaffers neue Träger, etwa Isildur, Gollum oder Bilbo, im Kern bleibt er aber ein Stück von Sauron. Das gibt dem Ring eine zusätzliche, makabre Ebene, die es nicht in den finalen Film geschafft hat.

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Warum wurde die Szene herausgeschnitten? Sauron tut im Verlauf der drei Filme ja so einiges, um den Ring zurückzuerhalten. Kein Wunder, wäre in der ursprünglichen Fassung ja sein eigenes Blut darin verarbeitet worden.

Deswegen ist es verwunderlich, dass es die Szene nicht in den finalen Film geschafft hat. Die Gründe dafür sind aber einfach und kommen beim Filmschnitt oft vor. Peter Jackson sah ein, dass der Prolog bereits derart viel anderes und Wichtiges erzählte, dass der Dolch das Ganze nur noch überfrachten würde.

Außerdem wäre es eine zusätzliche, düstere Komponente in einer ohnehin schon düsteren Geschichte gewesen. Deswegen verzichteten die Filmemacher lieber darauf.

Alles, was von der Idee blieb, sind eine Einstellung, die heute auf den ersten Blick wie ein Fehler wirkt. Und einige Zeichnungen, die beweisen, dass der Dolch mehr als nur ein Requisit ohne weitere Bedeutung war.

Habt ihr den Dolch beim Schauen bemerkt und euch gefragt, was es damit auf sich hat? Noch 2024 soll ein neuer Film zu Herr der Ringe erscheinen, der dabei hilft, das Epos von Peter Jackson besser zu verstehen

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