Twitch-Streamer findet auf Steam endlich mal eine Frau, die ihm und seinen Fans gefällt

Der Twitch-Streamer Asmongold fällt in letzter Zeit mit kritischen Bemerkungen über Frauen auf, ärgert sich über Synchronsprecherinnen, Entwicklerinnen und Journalistinnen. Auch seine Fans schätzen es nicht, wenn er sich zu sehr mit Frauen beschäftigt. Doch jetzt haben er und seine Fans endlich mal eine Frau gefunden, die ihnen gefällt: Im neuen Spiel auf Steam, Vindictus: Defying Fate.

Was ist das mit Asmongold und Frauen?

In letzter Zeit ist Asmongold in einige Kontroverse verwickelt und es fällt auf, dass sich sein Zorn häufig gegen Frauen richtet: Regelmäßig stört er sich an Frauen und deren Meinungen zu Games und wie diese Games zu sein hätten: diverser und so.

Zwar hat Asmongold selbst seit Kurzem eine Frau in seinem Leben, die er mag – neben Emiru – aber die gefällt seinen Fans nicht so richtig.

Aber jetzt scheinen sich Asmongold und seine Fans auf eine Frau einigen zu können: Das weibliche Modell im neuen Steam-Spiel „Vindictus: Defying Fate“.

Spiel des Jahres

Das ist die Reaktion: In einem zweiminütigen Video, ein YouTube-Ausschnitt aus einem seiner Twitch-Streams, betrachtet Asmongold süffisant grinsend die weibliche Spielfigur und deren verschiedene Outfits in Vindictus: Definy Fate. Das neue Spiel ist eine Action-Auskopplung eines MMORPGs von Nexon. Am 19. März ging auf Steam eine Pre-Alpha zu Ende.

Während die ersten Outfits noch normal ausfallen, packt das Outfit 2 die spielbare Kriegerin schon in einen Minirock. Outfit 3 zeigt sie nur leicht bekleidet und verpasst der Kämpferin hohe Schuhe und mehr Unterwäsche als Rüstung. Das Outfit wird sich rasch zum Liebling von Asmongold und seiner Community entwickeln.

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Während der Twitch-Chat von „AAA-quality“ und „Game des Jahres“ schwärmt, kann Asmongold sein Grinsen und seine Augenbrauen kaum beherrschen, als er sagt: Der Kampf sehe viel flüssiger aus, als er sich das vorgestellt hat.

Das Video mit der Überschrift „Game of the Year“ erreicht in weniger als einer Woche schon 713.000 Aufrufe.

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Das steckt dahinter: Für das Spiel ist das fast unbezahlbare Werbung. So viel Aufmerksamkeit hätte Nexon normalerweise wohl einige Hunderttausende US-Dollar Budget gekostet. Für die meisten von Asmongolds Fans ist so ein Video ein harmloser Spaß.

Dahinter steckt aber in gewisser Weise ein realer Konflikt, denn solche stark sexualisierten Spielfiguren sind in Asien, wo Vindicuts: Definy Fate herkommt, noch angesagt, während es in der Spiele-Industrie im Westen eine Bewegung gegen solche Figuren gibt. Die geht genau von den Leuten aus, mit denen Asmongold in letzter Zeit ein Problem hat. Während Asmongold sich als Stimme genau der Spieler sieht, die sich gegen solche Änderungen stellen und darin eine unzulässige Einflussnahme auf ihre Games sehen.

Die Debatte über Spielfiguren, die unrealistische Schönheitsstandards setzen, haben wir beim PS5-Spiel Stellar Blade schon behandelt:

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