In einem neuen Video spricht Marco Risch von Nerdkultur über den Film Casino Royale und was der erfolgreiche Regisseur Quentin Tarantino mit seiner Entstehung zu tun hat.
Wer ist Marco Risch? Marco Risch lädt seit 2015 Videos mit Neuigkeiten, Kritiken, Analysen und Interviews zu aktuellen Filmen, Serien und Videospielen auf seinem YouTube-Kanal Nerdkultur hoch.
In seinem Podcast Nerd & Kultur quatscht er jeden Sonntag mit seinem Kollegen Yves Arievich über Themen wie Star Wars, Marvel und DC. Mit beiden gehört er zum Webedia-Netzwerk, von dem auch MeinMMO ein Teil ist.
In seinem neuen Video spricht Marco diesmal über den einflussreichsten Bond-Film, der nur so nie gedreht wurde:
Autoplay
Was hat Tarantino mit Casino Royale zu tun? Casino Royale zählt als der perfekte Einstieg für einen neuen, härteren und geerdeten James Bond. Mit Daniel Craig bekamen wir den 007, den wir lange verdienten, so Marco in seinem Video.
Doch ohne Quentin Terentino und seine Pläne für einen eigenen Casino Royale, hättet ihr diesen Film nie bekommen. Casino Royale, der erste Roman zu dem beliebten Agenten, wurde bekanntlich nicht der erste Film.
Die Filmgeschichte von James Bond beginnt bereits 1962 mit „Dr. No“ – dem sechsten Buch. Ein großer Erfolg, der letztlich die langlebigste Filmreihe der Geschichte lostrat. In seinem Video spricht Marco über die verschiedenen Ansätze, die in den 60er-Jahren umgesetzt wurden. Von den großen Erfolgen mit Sean Connery bis hin zu einer James-Bond-Parodie, einer regelrechten Katastrophe.
Eine Katastrophe, die sich aber leider erst einmal die Rechte an Casino Royale sicherte, weshalb sie danach für eine ganze Zeit ruhen würden.
Tarantino wollte näher an die Roman-Vorlage zurück
In den 90er-Jahren wollte sich dann der damals recht neue Erfolgs-Regisseur Quentin Tarantino an die Bücher von Ian Fleming wagen. Seiner Meinung nach waren die Filme mit Connery zwar gut, aber komplette Neuinterpretationen der Romane.
In seinem Video berichtet Marco über Tarantinos Idee einer Neuverfilmung von Casino Royale. Dieser sollte möglichst nah an der kompromisslosen Vorlage sein. Sein Traum wurde jedoch bereits im Keim erstickt, denn die Rechte an allen Bond-Geschichten sicherte sich in der Zwischenzeit die Familie von Ian Fleming.
Wie entstand Casino Royale? Wie es dann letztlich zum bekannten Casino Royale kam, erklärt Marco in seinem Video. Im Jahr 2004 wollte Tarantino einen weiteren Versuch starten. Zusammen mit Pierce Brosnan, der seiner Meinung nach ein guter James Bond war.
Es sollte eine Verfilmung mit einem alten Brosnan werden, gefilmt in Schwarzweiß. Die Idee ging damals viral und Medien und Fans liebten die Idee. Flemings Familie jedoch gab die Rechte nicht an Tarantino weiter. Sie wurde aber von der Idee eines modernisierten Casino Royales überzeugt.
Die Idee setzten die Familienmitglieder dann aber ohne Tarantino um. Nicht einmal in den Credits taucht er auf. Stattdessen entstand Casino Royale mit Martin Campbell und Daniel Craig als Bond. Ein Film, den Quentin Tarantino bis heute nicht gesehen haben will.
Cillian Murphy wurde als Vorschlag für einen neuen James Bond in den Ring geworfen. Zuletzt glänzte dieser in einem anderen Meisterwerk: Danach siehst du Oppenheimer mit anderen Augen