Am 11. Februar 2024 ist Lost Ark im Westen zwei Jahre alt geworden. Die MeinMMO-Redaktion hatte die Möglichkeit, den Entwicklern einige Fragen zur Entwicklung des Online-Rollenspiels und ihren langfristigen Plänen zu stellen. Es ging um Bots, überforderte Spieler und stolze Momente.
Das zweite Jubiläum von Lost Ark liegt zwar bereits ein paar Tage zurück, doch nehmen wir dann einfach das frisch veröffentlichte März-Update des MMORPGs als Grund, um euch ein spannendes Special zu servieren. Schauen wir uns zuerst die wichtigsten Neuerungen des Patches an, der am 20. März 2024 erschienen ist:
die Klasse des Brechers, die wir euch bereits hier vorgestellt haben
die neue Aufholmechanik „Arkesia Tour“, über die ihr schnell bei Inseln, Abenteuerfoliant, Fertigkeitspunkten und mehr Fortschritte erzielen könnt
die Story-Inhalte rund um das Licht des Schicksals (dort erfahrt ihr endlich den Aufenthaltsort der Lost Ark)
weitere Aufhol-Events wie „Elgacia Powerpass“, „Super Mokoko Express“ oder auch „Descend into Darkness“ – letztgenanntes Feature hilft euch dabei, von Gegenstandsstufe 1.580 auf 1.600 zu gelangen, um bereit für den nächsten Legionskommandanten zu sein.
die neuen „Honing Event Missionen“, die euch helfen, eure „Uralte Akkan-Ausrüstung“ effizienter aufzuwerten.
ein neuer Ark-Pass für weitere Belohnungen, den es in einer kostenlosen und kostenpflichtigen Variante gibt
Die vollständigen Patch Notes für das März-Update findet ihr auf der Webseite von Lost Ark.
Lost Ark in zwei Minuten:
Turbulente zwei Jahre
Jetzt zu unserem versprochenen Schmankerl: Wir durften Community Manager Roxanne Sabo einige Fragen zu den ersten beiden Jahren nach dem West-Release, zum Status quo des MMORPGs sowie zu den langfristigen Plänen für Lost Ark stellen.
Gleich die erste Antwort von Roxanne Sabo unterstreicht, dass das Team von Lost Ark auf eine turbulente Zeit zurückschaut. Zu den Highlights gehören ganz klar der unfassbar erfolgreiche Launch, mit teils mehr als 1,3 Millionen Spielern, die gleichzeitig auf Steam die Welt von Arkesia unsicher gemacht haben.
Gleichzeitig war es eine große Herausforderung, eine so große Zahl von Spielern zu verwalten und genug Teams rund um die Uhr arbeiten zu lassen, um das bestmögliche Erlebnis bieten zu können. Mit einer anderen Baustelle haben die Entwickler bis heute zu kämpfen:
Was die zusätzlichen Herausforderungen angeht, so wird es wohl niemanden überraschen, dass der Umgang mit Bots etwas war, das uns schwer zu schaffen gemacht hat. Während wir in diesem Bereich große Fortschritte erzielen und unsere Methoden zur Verhinderung von Bots weiter ausbauen und verbessern konnten, rüsten auch die Botter immer weiter auf.
Roxanne Sabo im Interview mit MeinMMO
Dafür konnte das Team mit der Einführung der Jump-Start-Server im vergangenen Jahr einen weiteren großen Erfolg verbuchen, durch den „tonnenweise Spieler“ zum ersten Mal oder als Rückkehrer Lost Ark gespielt haben.
Euer Feedback gibt die Richtung vor
Seit dem Release im Februar 2022 hat sich Lost Ark deutlich verändert, und das ist dem konstanten Feedback der Spieler zu verdanken – in Kombination mit den Daten der Entwickler. Speziell ein Thema landete immer wieder auf dem Tisch der Designer.
Bei allen Rückmeldungen, die wir im letzten Jahr von den Fans im Westen gesammelt haben, war die größte Gemeinsamkeit, dass die Fans sich durch das schnelle Tempo der Inhalte ermüdet fühlten. Die Fans äußerten ihre Frustration über die Menge an Hausaufgaben, die nötig waren, um ihre Charaktere zusammen mit den neuen Inhaltsanforderungen voranzubringen, und dass dies zunehmend frustrierend wurde.
Roxanne Sabo im Interview mit MeinMMO
Aus diesem Feedback ergaben sich dann zahlreiche Änderungen, die über das vergangene Jahr hinweg auf den Liveservern gelandet sind. Auch einige der Neuerungen aus dem März dienen dem Ziel, die Zeit der Spieler besser zu respektieren und Frust sowie Ermüdungserscheinungen abzumildern.
Wer heute seinen Charakter für das aktuelle Endgame vorbereiten möchte, kann das dank diverser Vereinfachungen, Abkürzungen und Aufhol-Events in vergleichsweise kurzer Zeit und mit recht wenig Aufwand schaffen.
Dazu kommt, dass die knackigen Legions-Raids dank diverser Anpassungen nicht mehr so frustrierend und bestrafend ausfallen. Auf die Art sollen neue Spieler nicht die Motivation verlieren, wenn sie neue Mechaniken und Bossstrategien lernen.
Die Zukunft von Lost Ark
Ein Thema, das die Entwickler auch in Zukunft beschäftigten wird, dreht sich um die bereits erwähnten Bot-Nutzer und den Handel mit Echtgeld. Die kommenden Maßnahmen sollen laut Roxanne Sabo genau dort greifen, wo sie ihren Ursprung haben.
Also bei den Bottern selbst und nicht bei den missbrauchten Spielsystemen. Das Ziel ist es, dass sich legitime Spieler durch die Maßnahmen nicht bestraft fühlen und weiterhin die bestmögliche Spielerfahrung haben können.
Darüber hinaus soll es in Zukunft weiterhin gezielt Events geben, die euch dabei helfen, mit eurem Hauptcharakter oder euren Twinks effizienter Fortschritte zu erzielen – etwa, wenn neue Klassen oder Raid-Herausforderungen veröffentlicht werden.
Zudem möchten die Entwickler den Prozess für die Verarbeitung von Spieler-Feedback weiter verfeinern, um zeitnah dort Anpassungen vornehmen zu können, wo der Schuh vieler Arkesia-Helden drückt.
Zu guter Letzt erklärte die Community-Managerin, dass wir bisher nur einen kleinen Teil der Geschichte von Lost Ark erlebt haben. Schon jetzt wird an vielen weiteren Handlungssträngen gearbeitet. Dazu kommen regelmäßig neue Herausforderungen fürs Endgame. Lost Ark dürfte für die Zukunft also recht gut aufgestellt zu sein.
Auf Twitch gehört Lost Ark übrigens auch heute noch zu den MMORPGs mit den meisten Zuschauern:
Die 5 MMORPGs mit den meisten Zuschauern auf Twitch im Februar 2024