LoL: Alle schwärmen für einen Midlaner – Aber 2024 ist es nach 11 Jahren nicht mehr Faker

In Südkorea ist der Spring Split 2024 bei League of Legends zu Ende gegangen und, als sich der Staub gelegt hat, standen dort nicht Weltmeister Faker und sein T1 an der Spitze, sondern der neue Konkurrent: Gen G. mit Jeong „Chovy“ Ji-hoon ist erneut vorne. Gen G. gewann die wohl stärkste Liga von LoL – Chovy ist der Mann der Stunde.

Das ist die Situation:

Der 27-jährige Südkoreaner Faker ist seit 2013 der internationale Star von LoL. Er gilt als bester Spieler der Welt, der seine Karriere 2023 sogar mit der 4. Weltmeisterschaft krönen konnte, nachdem er einige Jahre nicht mehr glänzen konnte. Fans glauben: Da hatte er zu schwache Teamkameraden.

Über die Jahre wurde er immer wieder herausgefordert und hat einige bittere Niederlagen einstecken müssen, aber Faker war immer der Star in LoL, eine Ikone. Erwachsene, erfolgreiche Männer in ihren 30ern sind außer sich, bei der Aussicht, einmal in ihrem Leben gegen Faker im Summoner’s Riff antreten zu dürfen.

Doch das scheint sich langsam, aber sicher zu ändern. 2024 könnte endgültig die Ablösung an der Spitze fällig sein.

Chovy gewinnt reguläre Saison und den „Spieler des Splits“-Preis

Wer ist der neue Star? Der 4 Jahre jüngere „Chovy“ hat 2024 erneut eine starke Saison in Südkorea gespielt und sich gegen einen Faker in Bestform behauptet:

Chovy und sein Gen G. gewannen 17 Spiele und gaben nur 1 Match ab, gegen KT Rolster. Insgesamt wurden 34 Runden gewonnen und nur eine verloren.

Faker und T1 stehen bei 15-3 Spiele und haben 8 Runden abgeben müssen

Bei den individuellen Statistiken hat sich Chovy ebenfalls durchgesetzt, mit 1.300 Punkten wurde er zum „Spieler des Splits“ – Faker erreichte mit 1.100 Punkten Platz 2.

Was ist ein weiteres Zeichen für die Wachablösung? Vor der WM 2023 fanden die „Asia Games 2023“ statt, hier konnten sich südkoreanische Profis mit einer Gold-Medaille wohl um den verpflichtenden Wehrdienst drücken, der sonst ein plötzliches Karriere-Ende einläutet.

Faker und Chovy spielten beide für Südkorea, die das Turnier souverän gewannen, aber Chovy absolvierte das Gros der Spiele, während Faker nur einmal eingesetzt wurde.

Bei der WM wiederum war es dann Chovy der das Nachsehen hatte und sich mit Platz 5–8 begnügen musste, nachdem Gen G. überraschend schon im Viertelfinale ausgeschieden war.

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So wird von Chovy geschwärmt: In einem Thread auf reddit schwärmen die sonst so hartgesottenen, westlichen LoL-Spieler jetzt in den höchsten Tönen von Chovy:

Der habe eine statistisch überragende Saison gespielt

Er sei gleichzeitig extrem dominant auf seiner Lane, roame aber auf andere Linien wie kein Zweiter – das sei einfach irre

Chovy spiele perfekt, leiste sich so gut wie nie Fehler – und wenn überhaupt seien das nur leichte Stellungsfehler. Immer wenn man ihm zuschaue, liefere er ein beeindruckendes Gameplay ab.

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Vom Geheimtipp zum legitimen Nachfolger auf den Thron

Das steckt dahinter: Chovy ist schon seit 2018, seit seiner Zeit bei Griffin, der absolute Geheim-Tipp für LoL-Kenner, hatte aber Jahre lang kein starkes Team um sich herum.

Seit 2021 hat er mit Gen G. aber ein Spitzen-Team. Trotz dieses starken Teams hat Chovy nur einen Makel: Ein WM-Titel fehlt ihm noch, um endgültig zu Faker aufzuschließen. Auf höchster Bühne, den Worlds 2023, konnte sich Chovy seltsamerweise nicht durchsetzen.

Vielleicht ist 2024 – nach so vielen Jahren – endlich das Jahr, bei dem an der Spitze von LoL nachhaltig jemand anders steht als Faker.

Mehr zum Thema: LoL: „Unser Herr und Erlöser“ Chovy wechselt jetzt zu einem richtig starken Team

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