Der Texaner Zack alias „Asmongold“ ist einer der bekanntesten Streamer auf Twitch. Man kennt ihn vor allem im Zusammenhang mit WoW, aber auch ARPGs wie Path of Exile und Diablo 4. Trotz seines Erfolgs verzichtet er jedoch darauf, seinen Twitch-Kanal zu monetarisieren – sehr zum Leidweden des CEOs.
Warum ist Asmongold teuer für Twitch? Asmongold, der seit einiger Zeit nur noch auf seinem Zweitkanal zackrawrr streamt, gehört zu den meistgesehenen Streamern auf Twitch. Dennoch scheint er alles daran zu setzen, bloß kein Geld mit Twitch zu verdienen:
Asmongold streamt auf unbestimmte Zeit nur auf seinem Zweitkanal, der nicht monetarisiert ist – das heißt, es gibt keine Möglichkeit, ihn zu abonnieren.
Der Streamer schaltet zudem von sich aus keine Werbung und kritisiert regelmäßig die Werbepolitik der Plattform.
Außerdem hat Asmongold die Donations für seinen Kanal deaktiviert.
Für Twitch ist das mit vielen Kosten verbunden: Schließlich müssen die Streams tausenden Zuschauern zur Verfügung gestellt und die VoDs gespeichert werden. Es fehlt jedoch der Ausgleich, den Twitch sonst über ihren Anteil an den Einnahmen aus Subs, Werbung und Donations erhalten würde.
Die Streaming-Plattform ist ohnehin nicht profitabel, wie Twitch-Chef Dan Clancy nach den kürzlichen Massenentlassungen zugab. Da könnten Streamer wie Asmongold durchaus schmerzhaft sein. Dan Clancy ist sich der Situation bewusst, wie er kürzlich im Gespräch mit dem Streamer Mizkif verriet.
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Twitch-Chef sagt: Die Streams kosten eine Menge Geld
Was sagt der Twitch-Chef über Asmongold? Dan Clancy erklärte im Stream mit Mizkif, dass er schon länger mit Asmongold sprechen wolle, um seine Beweggründe zu erfahren. Die Situation bereite ihm zwar keine schlaflosen Nächte, soll aber wohl auch nicht größer werden. Schließlich koste es eine Menge Geld, diese Streams am Laufen zu halten.
In einem Gespräch, so der Twitch-Chef, könne man vielleicht herausfinden, ob Asmongold kommerzielle Feature wie Subs und Donations deaktivieren möchte, aber bereit wäre, ein Mindestmaß an Werbung zu schalten. Zwingen wolle er den Streamer allerdings nicht.
Mizkif erklärt Clancy an dieser Stelle bereits, dass Asmongold das Geld einfach egal sei: Der habe genug und Werbung zu schalten würde seinem Kanal nur schaden.
Der Twitch-Chef gibt zu bedenken, dass in den letzten Jahren ein Umdenken stattgefunden habe, die Abneigung gegen Werbung habe nachgelassen. Nun würden viel mehr Streamer Werbung schalten – jetzt muss man wohl nur noch den abtrünnigen Sohn Asmongold überzeugen.
Was sagt Asmongold selbst? In einer Reaction geht Asmongold auf seine Beweggründe ein, seinen Kanal nicht zu monetarisieren. Tatsächlich fühle er sich schlecht, wenn Zuschauer ihm größere Summen geben würden, er brauche das Geld nicht.
Der Streamer denkt aber noch einen Schritt weiter: Mit einer Donation gehe oft eine gewisse Erwartung einher. Er wolle jedoch einfach eine ehrliche und entspannte Beziehung mit seiner Community, Geld mache das nur seltsam.
Auch andere Content Creator hadern bisweilen damit, Geld von ihren Zuschauern anzunehmen. Gerade das macht sie in den Augen ihrer Fans allerdings umso sympathischer. Gronkh ist mittlerweile ein alter Hase auf Twitch, seine allererste Spende erwischte ihn jedoch kalt:
Der Beitrag Asmongold kostet Twitch seit Jahren viel Geld – Jetzt sagt der Chef, er möchte unbedingt mal mit ihm reden erschien zuerst auf Mein-MMO.de.
