Ein Spieler wollte sein Gaming-System aufrüsten und kaufte sich eine gebrauchte RX 6800XT. Doch stattdessen bekam er eine andere GPU.
Ein Nutzer erklärt, dass er eine RX 6800 XT kaufen wollte. Die bot ein anderer Spieler für rund 350 Euro an. Nachdem er die Grafikkarte bei dem Verkäufer abgeholt hatte, musste er jedoch feststellen, dass ihm der Verkäufer ein besseres Modell in die Schachtel gepackt hatte. Denn in der Box befand sich stattdessen eine RX 6900 XT.
Der Nutzer erklärte auf reddit, dass der Verkäufer vermutlich die beiden Modelle vertauscht haben müsse und er sich jetzt dabei unwohl fühlen würde, wenn er die GPU einfach behalten würde:
Meine einzige Vermutung ist, dass er, als er die Bilder von den 2 Grafikkarten gemacht hat, die RX 6900 XT in die Box der RX 6800XT gelegt hat. Ich fühle mich ein wenig schuldig und frage mich, ob ich zurücktauschen sollte.
Wie ging die Sache aus? Der Nutzer erklärte, dass er sich an den Verkäufer gewendet habe und ihm das Problem geschildert hätte. Er wolle ihm nun die Differenz zur besseren Grafikkarte bezahlen und damit seine Schuldgefühle wieder loswerden:
Ich werde ihn einfach kontaktieren und nach der Bankverbindung fragen, da es eine lange Fahrt war… während ich dort war, hat er mir auch die rx 6900 xt für 650 Dollar angeboten, also werde ich fragen, ob ich einfach 100 Dollar auf sein Konto überweisen kann.
Community freut sich über Ehrlichkeit des Käufers
Die Ehrlichkeit des Spielers bekommt viel Lob. Denn so ein Verhalten scheint nicht mehr normal zu sein. Der Nutzer selbst erklärte, dass andere seinen Fehler sicher ausgenutzt hätten und nie auf die Idee gekommen wären, dem Verkäufer den Fehler zu melden.
Insbesondere, wenn es um fehlerhafte Sendungen von Amazon geht, zeigen Nutzer oft wenig Verständnis dafür, die Sachen an Amazon zurückzuschicken. Viele Käufer argumentieren dann damit, dass eine Firma wie Amazon ja eh genügend Geld besitze und es auf den einen Riegel Arbeitsspeicher oder auf die eine Grafikkarte mehr oder weniger doch eh nicht ankomme. Viele scheinen dann aber auch nicht verstehen zu wollen, dass es sich dabei um handfesten Betrug handelt.
Ehrlichkeit kann sich lohnen: Ein Deutscher bekam ebenfalls 5 Grafikkarten zu viel und meldete den Fehler und wurde für sein Verhalten vom Verkäufer belohnt. Es kann sich daher lohnen, einen Fehler direkt zu melden, anstatt in zu verstecken.
Auch ein anderer Spieler meldete kürzlich einen Fehler. Denn dieser Nutzer hatte von Amazon eine Kiste mit Arbeitsspeicher erhalten. Er meldete den Fehler und bekam anschließend auch eine Antwort vom Verkäufer. Wie die Sache ausging, lest ihr direkt auf MeinMMO: