Neues MMO soll so friedlich sein, dass selbst eure schlimmsten Mitspieler richtig lieb werden

Mit Sky: Children of the Light will thatgamecompany ein MMO erschaffen, das sich durch freundliche Erfahrungen mit fremden Mitspielern auszeichnet. Ein Entwickler berichtet in einem Interview von der Herausforderung, einen nicht-toxischen sozialen Raum in dem Spiel zu ermöglichen.

Was ist Sky: Children of the Light? Sky: Children of the Light stammt von thatgamecompany, den Entwicklern von Journey. Das Spiel erschien ursprünglich 2019 für iOS und wurde später für Android, PS4 und PS5 und Nintendo Switch veröffentlicht. Das kostenlose MMO soll bald auch auf Steam in den Early Access ziehen. Bisher ist dort jedoch kein Release-Datum angegeben – allerdings könnt ihr bereits eine Demo spielen.

In Sky: Children of the Light gibt es eine große, freundliche Open World mit sieben Reichen, die ihr mit Freunden und Spielern aus der ganzen Welt erkunden könnt. Der Creative Director Jenova Chen möchte, dass sich die Spieler als freundliche Partner und nicht als Konkurrenten sehen.

Wie will der Entwickler das schaffen? In einem Interview mit PC Gamer erklärt Jenova Chen, der Creative Director von thatgamecompany, er wolle ein MMO veröffentlichen, mit dem er auch Jugendliche anspricht. MMOs seien beliebt bei Jugendlichen, werden jedoch selten mit den wohltuenden, freundlichen Erfahrungen mit Fremden in Verbindung gebracht.

Das möchte er mit Sky: Children of the Light ändern. So sei das Erschaffen eines nicht-toxischen Umfelds zu einem wesentlichen Bestandteil der Entwicklung von Sky geworden. Zwar gäbe es Tools, um beleidigende Nachrichten zu melden, das Ziel sei aber „positive, präventive Maßnahmen einzuführen, anstatt erst zu reagieren, nachdem der Schaden bereits angerichtet wurde.“

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von Linda Knabe

Soziale Interaktionen muss man sich erst verdienen

Chen sagt, man brauche für die Nutzung einer Waffe im echten Leben eine Genehmigung – und im Prinzip bekommen Neueinsteiger in Online-Communitys eine Schrotflinte in die Hand. „Sie haben kein Verständnis für soziale Normen, aber schmettern im Grunde genommen kontroverse Sätze, weil sie maximales Feedback hervorrufen“, so Chen.

Sky: Children of the Light habe keinen Textchat, Spielernamen seien versteckt. Dazu sagt Chen: „Eine der nützlichsten Dinge, die wir tun, ist, dass man sich das Recht verdienen muss, seine soziale Macht anzuwenden.“ In Sky gebe es Kerzen als „Zeichen des Vertrauens.“ So signalisiere man mit einer Kerze, dass man mit der Interaktion einverstanden ist und gibt Kerzen wie eine Währung aus, um sich anzufreunden.

Chen berichtet von einem Spieler, der sich im Forum bei seinem Mitspieler dafür entschuldigte, das Spiel frühzeitig verlassen zu haben. Seine Mutter habe ihn zum Essen gerufen. Zuvor sei der Spieler respektlos gegenüber anderen Spielern in Call of Duty gewesen. Chen habe realisiert, dass niemand toxisch geboren werde, sondern das sei „wirklich nur das Umfeld, das wir geschaffen haben.“

In einem Gespräch mit MeinMMO berichtete Jenova Chen 2021 mehr über das Beziehungssystem in Sky: Children of the Light. Für ihn sei das größte Feature, das sie für Sky entwickelt haben, das System der Vertrauensbildung. Man muss sich das Vertrauen und die Zustimmung verdienen, damit sie sagen: „Ich möchte dir zuhören“.

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