Spielekonsolen im Wert von 370.000 Euro sind aus einer Lagerhalle verschwunden. Der Mitbegründer des Unternehmens erzählt, das sei alles wie ein „Kriminaldrama“ und niemand wisse, wo die Geräte abgeblieben seien.
Der Playdate ist eine 2022 veröffentlichte Handheld-Spielekonsole des US-amerikanischen Softwareherstellers und Publishers Panic Inc. Das Besondere an der Konsole ist eine kleine Kurbel, die auf der Seite befestigt ist, die sich in verschiedenen Spielen nutzen lässt.
Der offizielle Preis für die kleine Konsole liegt bei 199 US-Dollar und ist derzeit nur über den Hersteller verfügbar.
Nun erzählte Cabel Sasser, Mitbegründer des Unternehmens, auf der Games Developer Conference (GDC), dass ihnen Geräte im Wert von 400.000 US-Dollar (umgerechnet 370.000 Euro) abhandengekommen seien. Davon berichtet das Online-Magazin Kotaku.
Konsolen verschwinden spurlos aus einem Lagerhaus
Cabel Sasser berichtete, dass er in einem Versandzentrum in Las Vegas die Bestandszahlen der Playdates überprüft hätte. Hier sei ihm aufgefallen, dass die Zahlen nicht stimmten. Nach weiteren Untersuchungen stellte er fest, dass etwa zwei Paletten mit Playdate-Systemen verschwunden waren. “Es ist ein bisschen wie ein wahres Kriminaldrama”, sagte Sasser bei seinem GDC-Vortrag.
Als Sasser seine Bedenken dem Versandzentrum vortrug, sagte man ihm, dass FedEx behauptete, sie seien geliefert worden, aber man habe keine Spur von ihnen. Ein paar Wochen später wurde ein weiterer Palettensatz (der schließlich wiedergefunden wurde) an die Baustelle einer Tankstelle (Circle K) in der Nähe des Versandzentrums geliefert, was die Sache noch komplizierter machte.
Interessanterweise zeigte Sasser den Zuschauern bei der Konferenz dann ein Bild der Paletten, die einfach im Freien standen, bevor das Versandzentrum vermutlich jemanden schickte, um sie abzuholen.
Seltsamerweise wurde ihm gesagt, dass dieselbe Person, die offenbar die fehlenden Paletten abzeichnete, auch die auf der Baustelle gefundenen Paletten abzeichnete. Sasser erklärte belustigt, dass man weiterhin auf der Suche sei.
Schwarze Zahlen, erklärte Sasser nebenbei, schreibt sein Unternehmen übrigens noch nicht. Das wolle man im Laufe des Jahres 2024 auf jeden Fall erreichen. Ob sich die verschwundenen Konsolen auf die Einnahmen auswirken, verriet er jedoch nicht.
Auch andere Konsolen werden gern gestohlen: Ein Mann hat angeblich 200 Konsolen, darunter PS5- und Nintendo-Switch-Geräte, gestohlen und diese heimlich verkauft. Dabei sollten die Konsolen eigentlich versendet werden. Der Dieb hat Konsolen im Wert von und 5,8 Millionen Yen (rund 35.000 Euro) gestohlen.