Der CEO von Sonys Videospiel-Spalte PlayStation, Jim Ryan, wird nicht länger der Boss sein. Doch bevor er sich zurückzieht, gibt er noch mal überraschende Fakten raus. So läuft der Verkauf der PlayStation 5 exzellent. Ryan sagt: Im Moment liege man an der Spitze.
Woher kommen die Informationen? Jim Ryan war am 29. März im offiziellen PlayStation Podcast und hat dort in einer einstündiger Sendung einige interessante Statements abgegeben.
So sieht er die PlayStation aktuell: Der scheidende Manager ist mit den Ergebnissen der PS5 sehr zufrieden: Er lobt die Spiele, die bislang für die PS5 erschienen.
Er glaubt, dass die PS5 die erfolgreichste Konsole von Sony werden könnte: „Jetzt gerade sind wir an der Spitze unseres Spiels“.
Sony sei sehr klar und beständig darin, wofür sie stehen: Für „tolle Konsolen, tolle Spiel-Erfahrungen und tolle Spielen.“
In mehreren Faktoren sei die PlayStation 5 auf dem Weg dabei die erfolgreichste Konsole zu werden. Welche Faktoren das genau sind, sagt er aber nicht.
Man kann mutmaßen, dass mit „erfolgreichste Konsole“ nicht die verkaufte Stückzahl gemeint ist, sondern eher neue Faktoren, die den Markt widerspiegeln, der sich stark in Richtung digital und Mikrotransaktionen verändert hat. Faktoren, bei denen die PS5 glänzt, könnten 2024 nun eher sowas sein wie „Einnahmen, wenn man Mikrotransaktionen mit einberechnet“.
Autoplay
Wie seht er die PS5 vorne? Laut Ryn habe man im aktuellen Lebenszyklus der PS5 schon mehr Spiele für die Konsole veröffentlicht als in vergleichbaren Zyklen.
Die Spiele bei der PlayStation seien zudem die besten, die man je hatte.
Was erzählte er noch? Ryan blickte auf die PlayStation 2 zurück und korrigierte hier die Zahlen nach oben. Statt 155 Millionen verkauften Konsolen, von denen man zuletzt im März 2012 ausging, seien es im Rückblick sogar noch mehr gewesen: 160 Millionen PS2 habe man verkauft.
PlayStation Boss geht nach 5 Jahren im Amt und 30 Jahren bei Sony
Was wird aus Ryan? Ryan hatte PlayStation am 1. April 2019 übernommen und verlässt die Position jetzt am 1. April. Er geht in den Ruhestand. Insgesamt war er 30 Jahre bei Sony, 1994 begann er dort, mit 26.
Seinen Abschied hatte er schon im Herbst 2023 angekündigt.
Sony setzt auf Service-Games – Ist das der richtige Weg?
Das steckt dahinter: Die PlayStation und Sony sind in einer herausfordernden Situation, nachdem Microsoft sich zuletzt mit Bethesda und Activision Blizzard so verstärken konnte und mit dem Xbox Game Pass ein starkes Pferd im Rennen hat.
Sonys Strategie scheint seit 2023 zu sein, verstärkt auf Service-Games wie Destiny zu setzen, hat sich hier mit Bungie aber einen Problembären ins Haus geholt. Zumal Service-Spiele in den letzten Jahren bei Spielern in Ungnade gefallen sind: Flops wie Anthem, Marvel’s Avengers oder Suicide Squad haben viel Vertrauen gekostet.
Viele der geplanten Service-Games der PS5 mussten mittlerweile verschoben werden (via gamepro).
Aber Ryan scheint, zum Abschied, nur das Gute herausstellen zu wollen: Und wie man an der Dauerknappheit der PS5 während der Covid-Zeit gesehen hat, scheint sich die Gaming-Marke „PlayStation“ aktuell wirklich der Gunst der Spieler zu erfreuen.
Man rechnet, dass Sony schon bald eine PS5 Pro vorstellen könnte: