Activision sagt: Call of Duty läuft besser als 2023 – Trotz der miesesten Tests, die ein CoD je hatte

Die aktuelle Ausgabe von Call of Duty, Modern Warfare 3, hat einen schlechten Ruf und die schwächste Bewertung, die ein Call of Duty je auf Metacritic kassiert. Aber ist der Shooter besser, als es die negativen Reviews auf Metacritic sagen? Das behauptet ein Journalist von Forbes und Activision Blizzard gibt ihm recht: Call of Duty: Modern Warfare 3 laufe aktuell besser als der Vorgänger im Jahr 2023.

Was ist das Problem mit Call of Duty: Modern Warfare 3?

Jedes Jahr kommt ein neues Call of Duty raus. In Tests landen die Spiele in der Regel irgendwo zwischen 78 und 88 %.

Doch das aktuelle Call of Duty: Modern Warfare 3 wurde von Testern mit nur 56 % (PS5) hart abgestraft. Das ist die schwächste Wertung, die ein „richtiges“ Call of Duty je bekam – nur Mobile-Ports wurden von der internationalen Gaming-Presse noch schlechter bewertet.

Der allgemeine Tenor zum aktuellen Call of Duty: Schwache Kampagne, eigentlich nur ein „Update“, ein Map-Pack, für Modern Warfare 2, zu wenig Neues für den Preis.

Call of Duty Modern Warfare 3 Season 2 Multiplayer-Trailer


Autoplay

Journalist sagt: Schwache Kampagne, aber starker Multiplayer

Was ist das Gegenargument? Die US-Seite Forbes sagt: Die Kritiker haben sich bei Call of Duty: Modern Waffare 3 geirrt.

Zwar sei die Kritik am Release-Zustand schon richtig und die Kampagne sei auch schwach, aber Modern Warfare 3 überzeuge da, wo es drauf ankommt: im Multiplayer-Modus.

Sledgehammer Games habe zudem geliefert und das Spiel in den ersten 3 Seasons mit neuen starken Maps unterstützt: 15 neue Maps seien zu den 16 Release-Maps hingekommen und habe die Zahl der spielbaren Karten zum Release quasi verdoppelt:.

Dazu hätten die Entwickler eine Menge Waffen, Attachment und Perks geliefert. Die Mechaniken seien deutlich anders als in Modern Warfare 2, auch wenn sie sich ähnlich anfühlten.

Journalist Modern Warfare 3 das “beste Call of Duty seit Jahren”

Call of Duty Modern Warfare sei kein “Map-Pack”, dagegen spräche die totale Überarbeitung von Spieler-Bewegung, Uplay und den Perks.

Forbes urteilt: Call of Duty: Modern Warfare 3 sei deutlich besser als sein Ruf und wie es die negativen Tests suggerierten. Es sei schwach gestartet, aber die Entwickler hätten sich jetzt Anerkennung verdient.

Die hätten das “beste Call of Duty” der letzten Jahre gemacht. Gerade der “3v3v3 Cutthroat Mode” sei großartig und eine tolle Multiplayer-Erfahrung.

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Activision Blizzard sagt: Beteiligung der Spieler ist gestiegen

Was sagt Activision Blizzard? Die scheinen dankbar zu sein, dass jemand ihr so geschmähtes Modern Warfare 3 verteidigt. In einem Statement an Forbes heißt es:

Es macht uns großen Spaß, die Community von Call of Duty zu unterstützen. Die Teams hatten Spaß daran, mit unseren Spielern in Kontakt zu treten und hochwertige, neue Erfahrungen für sie zu schaffen. Das Engagement der Spieler ist gestiegen, und es spielen jetzt mehr Spieler als zu diesem Zeitpunkt im letzten Jahr.

Activision Blizzard

Daten zeigen: Geringerer Hype zum Release, aber höhere Konstanz

Was sagen denn Daten? Spielerzahlen zu Call of Duty kennen wir nicht, wir können aber durch Google Trends ein Gefühl dafür bekommen, wo der Shooter-Riese aktuell steht. Google Trends bildet das weltweite Interesse an einer Marke ab:

Den letzten großen Hype hatte Call of Duty im Oktober 2022. Da erschien Call of Duty: Modern Warfare 2.

An diese Begeisterung konnte Modern Warfare 3 nicht anknüpfen. Der Release von Modern Warfare 2 war der Höhepunkt der letzten 2 Jahre. Modern Warfare 3 erreichte weltweit nur etwa 73 % dieses Höhepunkts.

Die Aussage von Activision Blizzard stimmt dennoch: Denn vom Februar 2023 bis Mitte Juli 2023 fiel Call of Duty in ein ziemliches Loch, als Spieler das Interesse verloren (42 % des Release-Hypes in der letzten März-Woche 2023).

Beim Start von Call of Duty: Modern Warfare 3 im November 2023 war es nun so, dass der Release von Modern Warfare 3 nicht den Hype ausgelöst hat, wie den Vorgänger, aber dafür ist das Interesse dann länger geblieben. Und das Spiel ist nicht so deutlich in ein Frühlingsloch nach dem Release gefallen wie der Vorgänger:

In der letzten März-Woche 2024 hatte Call of Duty nun 53 % des Release-Hypes von Modern Warfare 2 und war damit um 10 % höher als der Vorgänger im gleichen Zeitraum.

Die Daten stützen also die Aussage von Activision Blizzard: Der Hype um Call of Duty war zum Release zwar schwächer als im Vorjahr, ist jetzt aber etwas konstanter.

Laut den Daten ist das Interesse an Call of Duty im Vergleich zum Vorjahr zur selben Zeit etwas höher, aber auch nur ein kleines bisschen.

Die Weiterentwicklung von Service-Games entscheidet oft darüber, wie konstant ein Spiel nach dem Release ist. Die Leistung eines E-Sportlers bewertet man aber nach anderen Faktoren:

Call of Duty: E-Sport-Profi verpetzt Kollegen, der rauche Gras und spiele high

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