Die ehemals größte Streamerin im deutschen Twitch, Antonia „Reved“ Staab, macht seit mehr als einem halben Jahr Streaming-Pause. Für ein YouTube-Video kehrte sie nun aber zurück.
Um wen geht es?
Antonia „Reved“ Staab ist seit 2019 regemäßig auf Twitch und wurde schnell zur größten deutschen Streamerin
Im August 2023 kündigte die Streamerin an, aus gesundheitlichen Gründen eine Twitch-Pause auf unbestimmte Zeit einzulegen
Eine Ausnahme machte Reved im Februar, um ihre StreamAwards 2023 zu moderieren, davon abgesehen herrscht seit dem 13. August 2023 gähnende Leere auf ihrem Twitch-Kanal
Jetzt feierte Reved eine Art Streaming-Comeback – doch kaum jemand hat es gesehen.
Autoplay
Fans warten sehnsüchtig auf die Rückkehr von Reved
Was hat es mit dem Comeback auf sich? Bereits im März kehrte Reved heimlich zurück zu Twitch. Unter dem Namen „echtereved“ streamte sie für eine Stunde. Das Ganze geschah für ein YouTube-Video, welches jetzt am 7. April 2024 erschien.
Die Streamerin wollte herausfinden, wie viele Follower sie mit einem ganz neuen Kanal innerhalb einer Stunde erreichen könnte, ohne ihn auf ihren bekannten Social-Media-Accounts zu bewerben. Das richtige Streaming-Comeback wird also wohl noch eine Weile auf sich warten lassen.
Wie lief das Experiment? Zunächst einmal überhaupt nicht gut: Für die Streamerin, die 2023 im Schnitt vor 7.200 Fans streamte, war es sichtlich ungewohnt, keine Zuschauer zu haben. Sie ließ sich allerhand einfallen, um die Zuschauer-Zahlen nach oben zu treiben: Von provokanten Äußerungen über Eigen-Werbung bei befreundeten Streamern bis hin zu Bestechungs-Angeboten versuchte Reved wirklich alles.
Nachdem sich ein paar Zuschauer in den Stream verirrt hatten, die Reved tatsächlich kannten, kam die Streamerin immerhin auf bis zu 77 Zuschauer und 64 Follower – außerdem kassierte sie für die Eigen-Werbung einen Bann bei ihrer Twitch-Kollegin Fibii. Mit dem Ergebnis war Reved aber ziemlich zufrieden.
Wie kam es an? Obwohl die Streaming-Rückkehr wohl nur eine einmalige Sache war, freuten sich einige Fans von Reved, sie endlich wieder auf Twitch zu sehen. Viele loben die Idee für das Video, zeigen sich jedoch auch enttäuscht davon, nicht dabei gewesen zu sein:
manjago: „Bin immer noch sauer, dass du uns nicht Bescheid gesagt hast, armer Offchat.“
soufleurs: „Einen Stream von Toni verpassen ist das Schlimmste, was mir dieses Jahr passiert ist.“
winssi3287: „Banger video und so toll, dass du wieder gestreamt hast. Ist direkt irgendwie ne ganz andere Energy bei dir, wenn du ein Video im Stream aufnimmst als, wenn du es ohne Stream aufnimmst.“
Reved hat also ganz offensichtlich immer noch eine aktive Community, die sie unterstützt und sehnlichst auf ihre Rückkehr zu Twitch wartet. Das ist insofern interessant, als viele Twitch-Streamer sich kaum trauen, eine längere Streaming-Pause einzulegen: Die Zuschauer könnten sich ja in der Zwischenzeit einen anderen Content Creator suchen.
Das führt zu einer Art Kultur der Selbstausbeutung auf Twitch: Wer es zu etwas bringen will, muss eigentlich ständig „grinden“, am besten täglich für viele Stunden streamen. Vielleicht ermutigt das Feedback, dass Reved von ihren treuen Fans bekommt, ja den ein oder anderen Streamer dazu, sich auch mal eine Auszeit zu gönnen.
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