Im Bundesstaat Texas sollen mehr als 4.000 Stellen durch eine KI ersetzt werden. Damit will man Geld einsparen und die Arbeit vereinfachen. Doch die Begeisterung hält sich in Grenzen, denn bisher scheint die Software noch fehleranfällig zu sein.
Künstliche Intelligenz sorgt immer wieder für Aufregung. Wie jetzt die Kollegen vom englischsprachigen Magazin The Verge berichten, will der US-Staat Texas eine neue Regelung einführen, um Menschen durch KI ersetzen zu können: Bisher werden staatliche Prüfungen von Menschen ausgewertet, doch genau das soll sich ändern.
Prüfungen werden von der KI übernommen und soll 4000 Stellen ersetzen
Was ändert sich in Texas? In Zukunft wird die KI für die Bewertung der staatlichen Prüfungen in Texas zuständig sein, weshalb die Zahl der Prüfer von 6.000 im Jahr 2023 auf weniger als 2.000 im Jahr 2024 sinken wird. Die Regierung verspricht damit Einsparungen von 20 Millionen Euro
Konkret soll die künstliche Intelligenz in Zukunft die Fähigkeiten der Schüler in den Bereichen Lesen, Schreiben, Naturwissenschaften und Sozialkunde bewerten. Die Probleme sollen sich angeblich in Grenzen halten, weil man die KI mit 3.000 Antworten der letzten Prüfungen trainiert haben soll.
Wie fallen die Reaktionen aus? Der Director der Texas Education Agency (TEA), Jose Rios, erklärte, die Behörde wolle so viele konstruierte, offene Antworten wie möglich beibehalten, aber die Auswertung nehme unglaublich viel Zeit in Anspruch. Mit der KI wolle man jede Menge Zeit und Geld sparen.
Doch nicht alle lassen sich von der Begeisterung der Behörde anstecken. Die Superintendentin des Lewisville Independent School District, Lori Rapp, sagte etwa, dass ihr Bezirk einen „drastischen Anstieg“ der konstruierten Antworten verzeichnete, die mit null Punkten bewertet wurden. Hier hatte man das automatische System erstmals getestet.
Rapp erklärte, dass man aktuell noch nicht wisse, ob die Testfragen fehlerhaft waren oder die KI Fehler gemacht habe. Das müsse man noch prüfen.
Mitarbeiter durch KI zu ersetzen ist umstritten und kommt selten gut an
Wie sieht die aktuelle Situation aus? Es ist nicht ungewöhnlich, dass Firmen ihre Mitarbeiter durch KI ersetzen. Denn eine gute KI kann jede Menge Arbeit abnehmen und Personen ersetzen. Firmen sprechen dann gern von „Kostenoptimierung.“ Immer wieder berichten Personen, dass sie ihren Job an eine KI verlieren oder immer weniger Aufträge erhalten, weil künstliche Intelligenz diese Aufgaben übernimmt.
Gibt es sichere Jobs? Der Chef von ChatGPT erklärte in einem Interview, welche Berufe eine KI nicht ersetzen könne. Insgesamt sind ihm 34 Berufe eingefallen, die vor künstlicher Intelligenz sicher seien. Neben Busfahrern und Friseuren gehören auch einige andere, weniger bekannte Jobs dazu:
Der Erfinder der KI ChatGPT verrät, welche 34 Berufe eine KI niemals ersetzen kann