LoL: HandOfBlood holt deutsche Meisterschaft nach Spandau – Zieht grölend durch Berlin

Nach mehr als zwei Jahren ist der Plan doch noch aufgegangen. Der damals noch auf YouTube aktive deutsche Influencer HandOfBlood hatte im November 2021 ein E-Sport-Team in League of Legends gegründet: Eintracht Spandau. Nach einigen mageren Jahren hat es jetzt mit der Meisterschaft in der deutschen Prime League geklappt, obwohl es lange nicht so aussah. Den ursprünglichen Plan konnte man nur teilweise umsetzen, am Ende mussten Stars her.

Das war der Plan:

Im November 2021 verkündete HandOfBlood, er gründe ein LoL-Team und steige damit gleich in der höchsten deutschen Liga, der Prime League, ein.

Der Plan war, Spieler zu finden und aufzubauen, damit sich die Fans mit dem Team identifizieren können. Andere LoL-Teams würden ständig die Spieler und das Personal um das Team tauschen, da sei es schwer, eine Bindung aufzubauen. Das wollte man anders machen.

Den Verein sollte zudem mit Streamern und Influencern flankiert werden. HandOfBlood sagte: „Die Content-Qualität und -Strategie wird insane. Wir wollen die Szene ficken“.

Im November 2021 schrieb unser damaliger LoL-Experte Alexander Leitsch: Viele deutsche Fans hofften, dass der Midlaner „PowerOfEvil“ zu Eintracht Spandau wechselt, aber der sei eigentlich überqualifiziert für die regionale Liga.

Eintracht Spandau: Tolle Stimmung, aber der große Erfolg blieb aus

So lief es dann wirklich: Das Projekt „Eintracht Spandau“ lief gut, aber nicht optimal:

Sportlich war das Team zwar erfolgreich, neigte aber dazu, die wichtigen Spieler zu verlieren, was HandOfBlood zusehends wurmte. Am Ende einer Saison landete man meist auf Platz 2 oder 3, aber es fehlte “der Pokal, aus dem man saufen kann.”

So fing das damals entspannt an.

Die Strategie, über Influencer zu gehen, hat jedoch voll funktioniert. Das Team war präsent in Social Media, konnte viel Fans begeistern, auch mit HandOfBlood in der Rolle als schwieriger Team-Präsident Knabe.

Sogar die Konkurrenz musste eingestehen, dass Eintracht Spandau zum Zugpferd der Prime League wurde, während andere Teams finanziell große Probleme hatten. Ein Team aus Berlin flog im September 2022 sogar per Zwangsabstieg aus er Liga. Es konnte sich finanziell nicht halten.

Die Idee, Eintracht Spandau wie einen Fußballverein zu führen, begeisterte die Fans. Aber der Plan, 5 Spieler zu holen und an denen festzuhalten, scheiterte dann doch an der sportlichen Realität, wie das Team mit der Zeit eingestehen musste.

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Eintracht Spandau holt sich vor der Saison die besten Spieler auf dem Markt

Das war die aktuelle Saison: Nach einigen Enttäuschungen wandte sich Eintracht Spandau zusehends von dem Plan ab, eigene Spieler aufzubauen.

Vor der aktuellen Frühlings-Saison hat sich die Eintracht so ziemlich das beste Team zusammengestellt, was man in der Prime League haben konnte. Von den 5 Spielern, mit denen Eintracht Spandau 2021 gestartet war, ist heute kein einziger mehr im Team.

Tatsächlich hat man, zwei Jahre, nachdem die Fans das schon wollten, PowerOfEvil verpflichten können, einen Mann mit internationalem Niveau. Auch auf den anderen Positionen hat sich Eintracht Spandau gut verstärkt und etwa den Spieler geholt, der im Sommer 2023 MVP der Liga wurde: Johannes “fun K3y” Werner.

Schwache Saison mit überragendem Finale in den PlayOffs

Die Saison lief trotz des starken Kaders ziemlich holprig: Eintracht Spandau wurde in der regulären Spielzeit mit 11-7 nur Fünfter und musste die Playoffs schon im Loser’s Bracket starten.

Hier kämpfte man sich jedoch durch die vier besser platzierten Teams durch und konnte am Ende SK im Finale schlagen.

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Eintracht Spandau feiert den Sieg mit einem Zug durch Spandau

So feierten die Eintracht: Wie man im Video von HandOfBlood sehen kann, feierten die Fans den Sieg ihrer Eintracht ausgelassen in Berlin.

Sogar „der Typ, der sonst immer meckert“, habe diesmal still gehalten, sagt HandOfBlood.

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Wie sind die Reaktionen? Der Twitch-Streamer NoWay, der sonst gerne mal über die Eintracht lästert, weil die sich ihren Platz in der Prime League erkauft haben, gratuliert beeindruckt. Der Run sei unglaublich gewesen. Das Team hätte sich von Serie zu Serie gesteigert.

Er freue sich auf die Masters.

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Bei der Eintracht selbst, hat man auf Social Media erneut einen Festtag, wobei man dafür ohnehin keinen sonderlichen Anlass braucht. Die Stimmung ist dort immer gut.

Mehr zu HandOfBlood:

HandOfBlood berichtet, wie es war, als Influencer plötzlich Gehälter zahlen zu müssen: „Seitdem ist vieles ein Kompromiss“

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