Spieler fragen: Wofür braucht ein Singleplayer-Spiel von Ubisoft drei nervige Kopierschutz-Versionen?

Spieler wundern sich, warum ein 6 Jahre alter Shooter auf 3 verschiedene Kopierschutz-Versionen setzt. Denn in den Augen vieler Spieler würde einer völlig ausreichen.

Um welches Spiel geht es? Far Cry 5 ist ein Ego-Shooter, der am 27. März 2018 erschien. Die Handlung spielt in einem fiktiven Ort in den USA. Ihr ballert und kämpft euch durch eine offene Spielwelt und wehrt euch gegen einen radikalen Kult, der verhindern will, dass man mit der Außenwelt spricht.

Doch obwohl das Spiel mittlerweile 6 Jahre alt ist, fragen sich viele Spieler auf reddit: Warum braucht das Spiel nicht nur einen Kopierschutz, sondern gleich 3 verschiedene Versionen?

Farcry 5 setzt gleich auf 3 DRM-Methoden und alle sind umstritten

Welcher Kopierschutz kommt zum Einsatz? Insgesamt setzt Farcry 5 auf 3 verschiedene Typen von Kopierschutz oder DRM. Der Hinweis auf die verschiedenen Programme lässt sich etwa in der Steam-Beschreibung am rechten Rand finden. Ubisoft verweist hier auf die genutzten Sicherheitsmaßnamen. Das sind folgende 3:

EasyAnticheat

Denuvo

VMProtect

Während EasyAnticheat vor allem gegen Cheater eingesetzt wird, wird sie von einigen Herstellern auch als Kopierschutzmaßnahme eingesetzt, damit nicht mehrere Kopien des Spiels eingesetzt werden können. Denuvo und VMProtect sollen die Software gegen Kopiermaßnahmen schützen. Doch diese Maßnahmen stehen schon länger unter harter Kritik von Spielern.

Die einhellige, leicht sarkastische Antwort einiger Spieler: Ubisoft mache das nur, um seine Spieler zu ärgern. Ubisoft hatte sich in den letzten Wochen bei Spielern nicht unbedingt beliebt gemacht, nachdem man ein Spiel aus den Bibliotheken der User gelöscht hatte.

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Kopierschutz und Anti-Cheat ist in der Community immer ein riesiges Thema

Hersteller setzen auf Kopierschutz- und Anticheat-Mechanismen, um zu verhindern, dass Spiele „gecrackt“, kopiert und damit kostenlos verbreitet werden können. Damit will man Einnahmeverluste, um den Release verhindern und um die eigene Arbeit zu schützen. Das ist aus dieser Perspektive auch nachvollziehbar.

Warum gibt es Kritik? Spieler sind in der Regel nicht davon begeistert oder einfach ausgedrückt: Spieler mögen Kopierschutz-Mechanismen bei Spielen überhaupt nicht. Denn für sie sind die Schutzmaßnahmen nur Werkzeuge, um es Spielern noch etwas schwerer zu machen. Sie kritisieren Hersteller schon länger, dass sie Software wie Denuvo und Co einsetzen, da die Auswirkungen in ihren Augen nur negativ sind:

So berichtete unter anderem die GameStar darüber, dass Denuvo durch zahlreiche Systemabfragen den PC ausbremst und riesige Datenmengen hin und her schieben würde.

Bei Dying Light sorgte Denuvo zum Release dafür, dass Spieler plötzlich von ihrem gekauften Spiel ausgesperrt waren. Denn Denuvo lässt nur eine bestimmte Zahl von Spielstarts zu.

Der Hinweis, von Irdeto, der Firma hinter Denuvo, dass man den hauseigenen Kopierschutz auf die Switch bringen wolle, hatte ebenfalls für wenig Begeisterung gesorgt.

Auf dem Steam Deck funktionieren einige Spiele nicht, weil SteamOS (Linux) nicht mit den DRM-Maßhnamen klarkommt. Das war kürzlich bei Monster Hunter: Rise der Fall, wo ein neuer Kopierschutz für Aufregung sorgte.

Bei dem hier genannten FarCry 5 kommt nicht nur eine Software, sondern gleich drei Varianten zum Einsatz. Alle drei Programme stehen bei Spielern in der Kritik, die Performance zu schwächen und regelmäßig für Probleme zu sorgen.

Gibt es auch positive Dinge? Einige Hersteller entfernen nach einigen Monaten oder Jahren bestimmte Schutzmechaniken wieder aus ihrem Spiel. Denn nach 5 oder 6 Jahren ist das Spiel finanziell ohnehin für den Publisher gelaufen und Raubkopien spielen für die Einnahmen keine Rolle mehr. In einem Fall entfernte der Entwickler versehentlich Denuvo aus seinem Spiel.

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