Gamer schickt neue RTX 4090 zur Reparatur – Soll mehr bezahlen, als sie offiziell kostet

Ein Gamer hat seine RTX 4090 beim Hersteller reklamiert. Statt einer Garantiereparatur der 1.900 Euro teuren Grafikkarte, bekommt er einen Kostenvoranschlag über 2.500 Euro. Damit würde die Reparatur mehr kosten, als er für die Karte bezahlt hat.

Eine defekte Grafikkarte ist ärgerlich, vor allem wenn man die Hardware gerade erst neu gekauft hat. In solchen Fällen geht man davon aus, dass die Garantie des Herstellers greift und eine kostenlose Reparatur erfolgt. Dies gilt insbesondere, wenn Hersteller ein Problem selbst verursacht haben.

Eine völlig andere Erfahrung musste jetzt ein Gamer machen, der seine Nvidia RTX 4090 zum Hersteller schicken musste. Er reklamierte die 1.900 Euro teure Grafikkarte wegen einer defekten Plastik-Kerbe am Stromanschluss.

Statt einer Garantiereparatur bekam er vom Hersteller einen Kostenvoranschlag, der einen kostenpflichtigen Austausch der Karte für 2.500 Euro beinhaltete.

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Gamer soll 2.500 Euro für Reparatur seiner RTX 4090 bezahlen

Was für ein Servicefall ist das? Der Gamer Mulgoki hat auf Reddit von der Reparatur-Abwicklung seiner ASUS ROG Strix GeForce RTX 4090 White OC Edition berichtet. Beim Anbringen des Stromkabels bemerkte er, dass ein Stück Plastik am Anschluss der Grafikkarte beschädigt war.

Seiner Aussage nach hörte er kein Klicken, das normalerweise einen sicheren Halt des Kabels bestätigt. Obwohl ihm sein Händler vor Ort versicherte, dass die RTX 4090 trotz dieses Fehlers einwandfrei funktioniert, schickte er sie an den Hersteller ASUS.

Da er die Karte laut Kassenbon vom 20. April 2024 erst vor wenigen Wochen für umgerechnet 1.900 Euro gekauft hatte, ging Mulgoki davon aus, dass eine Reparatur im Rahmen der Garantie erfolgen wird. Er sei sich keiner Schuld bewusst und glaubt, der Defekt bestand schon beim Kauf der Karte.

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Der Gamer erklärt auf Reddit, warum ASUS stolze 2.500 Euro von ihm haben will

Wie reagierte der Hersteller? Der ASUS-Support habe dem Gamer mitgeteilt, dass es sich beim Defekt um keinen Garantiefall handeln würde und die Karte angeblich nicht mehr reparabel sei. Eine ähnliche Erfahrung musste zuletzt ein Nutzer machen, dessen Kühler eine Reparatur verhindert haben soll.

Stattdessen erhielt er einen Kostenvoranschlag über 2.500 Euro für ein kostenpflichtiges Austauschmodell der RTX 4090. Auf die Nachfrage, ob das Angebot in der Form wirklich korrekt ist, soll dies von einem Vorgesetzten des Supportteams bestätigt worden sein.

Gleichzeitig räume man ihm jetzt aber 30 % Rabatt für den Austausch ein. Damit würden sich die Kosten auf knapp 1.800 Euro reduzieren, die damit aber immer noch fast dem originalen Kaufpreis der RTX 4090 entsprächen. Seine Bitte um eine Eskalation seines Falls bei ASUS blieb ohne Erfolg.

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Welche Möglichkeiten hat er noch? Im Moment stellt ASUS sich weiter stur und bleibt bei der zuletzt getätigten Aussage. Das scheint leider kein Einzelfall zu sein, wie ein anderer Spieler berichtete, dessen Grafikkarte durch ein billigeres Modell ausgetauscht wurde und der Händler jegliche Schuld von sich wies.

Weil sich der gesamte Fall in Kanada abspielt, ist die rechtliche Sicht darauf schwer einzuschätzen. Laut gtai.de obliegt die Regelungskompetenz für das Gewährleistungsrecht den einzelnen Provinzen des Landes.

Auf Anraten anderer User, die seinen Beitrag kommentierten, könnte er versuchen, den Hersteller möglicherweise über andere Möglichkeiten zum Umdenken zu bewegen oder das Problem auf andere Weise lösen:

Karte beim Verkäufer vor Ort zurückgeben und sich das Geld erstatten lassen

Andere Werkstatt suchen, die womöglich eine günstigere Reparatur anbieten kann

Kontaktaufnahme zum Büro vom CEO des ASUS-Supports

An die Öffentlichkeit gehen, um den Druck auf ASUS zu erhöhen

Ob eine dieser Optionen erfolgreich ist, bleibt abzuwarten. Der Gamer sagt, er würde als Nächstes den CEO des ASUS-Supports kontaktieren, um hoffentlich eine zufriedenstellende Lösung für sich zu erzielen.

Es gibt glücklicherweise auch Fälle, in denen beim genaueren Hinsehen gar kein Defekt vorliegt. Manchmal ist aber nicht verkehrt sich Hilfe zu suchen, wenn man mit einem Problem nicht allein weiterkommt: Spieler baut 1.800 Euro teuren Gaming-PC, hat in Spielen nur magere 6 FPS – Dabei ist die Lösung denkbar einfach

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