LoL übernimmt die beste Änderung von Dota 2 der letzten Jahre, will nervige Mitspieler bannen

League of Legends plant ein Update am Ranked-System. Damit sollen Spieler besser in die Ränge einsortiert werden, in die sie gehören. Das heißt auch: Wer smurft, um Noobs zu vernichten, bekommt bald mächtig Ärger. Konkurrent Dota 2 macht das schon seit Jahren so.

Was sind Smurfs?

Als „Smurf“, zu Deutsch also: Schlumpf, bezeichnet man Zweit-Accounts von (meist außerordentlich guten) Spielern.

Das Zeil von Smurfs ist es in der Regel, entweder das eigene Rating nochmal zu korrigieren, oder – häufiger – in niedrigen Elos zu spielen, um Neulinge zu ärgern.

Für die Smurfer selbst ist das ein großer Spaß, aber ehrliche Spieler sind von so etwas richtig genervt. LoL will dagegen nun vorgehen.

Das ist die Änderung: Im neusten Entwickler-Blog beschreibt LoL-Macher Riot, wie in Zukunft Ränge besser angepasst werden sollen. Unter dem Punkt: „Die Suche nach dem richtigen Startpunkt“ heißt es:

Falls du also ein Spieler bist, der ein neues Konto erstellen möchte, um Spieler mit niedrigeren Rängen aus Spaß fertigzumachen, dann möchten wir in der Lage sein, dies zu erkennen und dein Konto zu bannen. Und falls du ein Spieler mit einem hohen Rang bist, der Konten auf hohe Ränge bringen möchte, um diese zu verkaufen, dann möchten wir das auch erkennen.

Konkret heißt das: Riot will nun Smurfs aufspüren und gegebenenfalls bannen können. Dazu experimentiere man mit „neu implementierten Werkzeugen“. Hintergründe gibt es nicht. Mit dem Split 2 sollen die Änderungen live gehen.

Genau so ist bereits Konkurrent Dota 2 mit Smurfs umgesprungen. 2021 gab es beim Valve-MOBA eine Änderung, mit der Smurfs einen Bann bekommen. Dort bekommen entsprechende Nutzer erst eine Warnung auf ihrem Haupt-Account. Machen sie dann weiter, gibt’s den Bannhammer.

Smurfs sind schon lange ein Problem in LoL

Erst kurz vor der Ankündigung haben hunderte Nutzer auf Reddit exakt diese Änderung gefordert. Dort heißt es: Es komme zu oft vor, dass man mit Smurfs spielen müsse. Das mache einfach keinen Spaß.

Schlimmer noch, als neuer Spieler werde man auch noch dafür angegangen, neu zu sein und keine Ahnung vom Spiel zu haben. Die Erfahrung als Newbie sei grauenhaft. Selbst, wenn man Streamern zusehe um zu lernen, seien die toxisch gegenüber Leuten, die Mechaniken nicht kennen.

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Zuletzt hat exakt diese Spielweise für eine größere Geschichte aus Brasilien gesorgt. Dort wollte ein 66-Jähriger einfach nur zocken, wurde aber ständig von Smurfs zerlegt – so sehr, dass er die Lust verloren hat.

Jemand hat ihm allerdings einen starken Account geschenkt und der „LoL-Opa“ wurde zu einem „Reverse-Smurf“, hat also als viel zu schlechter Spieler auf der oberen Elo gespielt. Mit Erfolg, mehr oder weniger: Er konnte den ganzen fiesen Leuten das Spiel kaputt machen, indem er einfach schlecht ist. Das alles wuchs zu einem ordentlichen Streit an: Ein 66-jähriger Opa wird zur Legende in LoL und zum Alptraum für Riot Games

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