Diablo 4 hat mit Season 4 alles verändert und begeistert Fans und Kritiker. MeinMMO-Redakteur- und Diablo-Experte Benedict Grothaus hat seit Release etliche Stunden gezockt und ein großes Problem: Er ist arm wie eine Kirchenmaus. Das geht anderen ähnlich – Ein völlig neues Gefühl in Diablo 4.
Seit dem Release von Season 4 habe ich jetzt vermutlich etwa 15 Stunden gezockt – inklusive in der Stadt herumstehen und neue Features entdecken, um euch mit Infos zu versorgen. Schließlich gibt es etliche Dinge in Season 4, die ihr sicher noch nicht entdeckt habt.
Die meiste Zeit war ich aber einfach mit Zocken beschäftigt. Die neue Höllenflut ist einfach hervorragend. Die Zeit vergeht enorm schnell, wenn man massenhaft Dämonen schlachten kann.
Wie… immer in Diablo 4, zocke ich wieder eine Zauberin. Gestern habe ich Weltstufe 4 freigeschaltet und meinen Build nach dem Leveln zum ersten Mal umgestellt. Oder es versucht, denn mitten im Umbauen ging mir plötzlich das Gold aus.
So etwas ist mir in diesem Spiel noch nie passiert und ich bin nicht der einzige. Season 4 macht mich arm, ein völlig neues Gefühl und ich bin mir noch nicht sicher, ob es mir gefällt.
Autoplay
Alles kostet so viel Gold
Season 4 ist unfassbar teuer. Mir sind allein beim Leveln drei Dinge aufgefallen, bei denen ich enorm viel Gold verloren habe:
Tränke – Der Alchemist ist wirklich ein Halsabschneider, das Aufwerten kostet schon auf Level 60 eine Million. Ich konnte mir das mehrmals nicht leisten.
Legendarys – Das Einprägen von Affixen kostet beim Okkultisten mehrere Hunderttausend, je nach Item und Stufe. Oft kann man das anfangs nicht machen.
Catch-Up-Gear – Es gibt eine neue Truhe, mit der man sich für horrende Summen Legendarys für Zweitcharaktere herstellen kann. Die ist aber zumindest optional.
Und hier ist noch nicht Schluss. Das Endgame wird nochmal sehr viel teurer. Hier kostet alleine die letzte Aufwertungsstufe für Items 10 Millionen Gold. Die Upgrade-Stufen zuvor gehen ebenfalls schon in die Millionen.
Bereits zu Release war Gold ein Problem in Diablo 4. Es gab viele Systeme, die richtig Gold gekostet haben aber nur wenig Möglichkeiten, welches zu bekommen. Seitdem ist das eigentlich deutlich besser geworden.
Die Belohnungen aus vielen Inhalten sind gewachsen und sogar poplige, normale Truhen können sich richtig lohnen. Nur jetzt habe ich wieder gar kein Gold auf Tasche.
Ein neuer Build macht mich absolut pleite
Mit Erreichen von Stufe 50 habe ich meinen Build direkt umgestellt. Von der Elektropeitschen-Zauberin zum Leveln bin ich auf einen Blizzard-Build umgestiegen. Blizzard ist einer der besten Builds laut Tier List in Season 4 und macht enorm Spaß.
Eigentlich war das Bauen ziemlich leicht. Die legendären Affixe kann ich jetzt einfach beim Leveln sammeln und im Kodex speichern. Materialien hatte ich auch genug, immer alles brav zerlegt. Trotzdem war nach 4 Items Schluss: Es fehlte an Gold.
Das Einprägen von neuen Affixen auf Items kostet teilweise mehrere Hunderttausend Gold, die ich zu dem Zeitpunkt einfach nicht hatte. Im Moment laufe ich also mit einem Flickwerk-Build herum, bis ich wieder mehr Geld habe.
Immerhin kostet Härtung kein Gold, sondern nur Materialien.
Spieler fragen begeistert: „Gefällt euch das auch?“
Die Diskussion rund ums Gold habe ich kurz darauf auf Reddit gesehen. Hier feiern die Leute, dass Gold endlich einen Wert hat. Selbst Streamer haben ein Problem damit und die Spieler meinen: Das sei gut so, sonst wären die ganzen Vielzocker ja jetzt schon fertig.
Ich bin nicht ganz sicher, was ich davon halten soll.
Sicher, in vorigen Seasons hatte Gold eigentlich kaum einen Nutzen. Außer, man hat so oft einen Wert neu ausgewürfelt, dass es in die Hundert Millionen ging. Hier lohnt sich dann aber der Grind nach einem neuen Item mit besserem Roll eher als der Grind nach Gold – in vielen Fällen.
Von den Spielern gibt‘s immerhin Tipps: Flüstereien sollen besonders lohnend sein. Hier gibt‘s ein paar Millionen pro Abschluss mit Kiste. Sollte ich auf jeden Fall häufiger machen. Oder ich befolge einfach mal meine eigenen Tipps aus dem Guide zum Gold-Farmen in Diablo 4.
Ich war immer mal wieder bei Händlern um zu sehen, ob die was nettes haben – aber mehr als Schaufensterbummeln geht nicht mit meinen läppischen 30k auf dem Konto. Dabei kann sich eine Shopping-Tour lohnen:
Obwohl Season 4 so absurd exponentiell wachsende Goldkosten entfernt und auch, wenn besonders der Anfang einer Season immer hart ist, kann ich mich nicht erinnern, jemals so arm gewesen zu sein. Mir keine Tränke leisten zu können, kam noch nie vor.
Das liegt vor allem daran, dass ich mich in der Höllenflut verliere, wie vermutlich viele andere. Dort gib es massenhaft Loot, XP und so viel zu tun, dass die Zeit regelrecht verfliegt. Das kann aber, wie hier zu sehen, ein Problem werden, denn man macht einfach nichts anderes mehr: Spieler lieben Season 4 in Diablo 4, aber finden ein Problem: Das beste Feature ist zu gut
Der Beitrag Diablo 4: Früher war ich ein Gold-Milliardär, in Season 4 kann ich mir nicht mal Tränke leisten erschien zuerst auf Mein-MMO.de.