LoL bannt Spieler für die Verwendung eines Tools, das ihnen einen unfairen Vorteil gewährt – Erwischt einen Profi

Für League of Legends gibt es Third-Party-Tools, die euch in der Kluft helfen sollen. Einige davon zeigen euch auch vor dem Match schon Statistiken eurer Mitspieler. Das ist offenbar nicht erwünscht und ein Profi kassierte dafür nun die Quittung.

Wofür braucht man Lobby-Reveal-Tools? Seit der Pre-Season 2023 sind die Namen der Mitspieler in den Lobbys vor einem Match nicht einsehbar. Da steht dann einfach so etwas wie Krogs, Murks Wolf oder Gromp. Um dies zu umgehen, konnte man auf Third-Party-Tools zurückgreifen, die einem trotzdem die Spielernamen anzeigen.

Seit Patch 14.9 ist mit Vanguard ein neues Anti-Cheat-Tool für LoL implementiert, wodurch solche Software leichter entdeckt werden kann, auch wenn das am Anfang noch nicht richtig funktioniert hat. Offensichtlich will Riot nicht, dass man die Namen in der Lobby sieht und fängt jetzt damit an, Nutzer solcher Software zu bannen. Es erwischte dabei auch einen Profi.

Dieser 67-jährige Spieler ist eine Qual für Riot geworden:

Jetzt trifft es einen Profi

Wie der Spieler Czekolad auf x.com postet, wurde er beim Start des Spiels mit einem permanenten Bann begrüßt. In der Bannnachricht steht als Begründung, dass Czekolad wegen der Nutzung eines Third-Party-Tools gebannt worden ist. Czekolad ist ein ehemaliger LEC-Spieler, der aktuell für das französische Team BK ROG Esports spielt.

Er selbst kommentiert im Tweet nur: Sorry, dass ich so gut bin. In den Kommentaren zum Post und auch in einem Reddit-Thread zum Thema schreiben viele User, dass er wahrscheinlich wegen Lobby-Reveal gebannt worden sei. Der permanente Bann ist aber nur ein Anzeigefehler. Wie RiotK3o auf x.com schreibt, werden Spieler beim ersten Bann nur für zwei Wochen gebannt.

Doch warum sollte man überhaupt die Lobby-Namen anzeigen lassen? Viele Spieler, die ein solches Tool nutzen, wollen vor dem Spiel wissen, wie gut ihr eigenes Team ist. Hat man einen Namen, dann kann man sich auf gängigen Seiten Statistiken wie die Match-Historie, die Win-Rate auf bestimmten Champions und auch die ehemaligen und aktuellen Ränge anschauen.

Gefällt es einem nicht, was man angezeigt bekommt, dann kann man einfach aus der Lobby gehen und so nur wenig Ranglistenpunkte verlieren.

Das hat fürs Spiel natürlich Vor- und Nachteile. Sieht man, dass ein Spieler all seine Matches verliert oder sogar trollt, kann man es vor dem Spiel beenden. Auf der anderen Seite ist es frustrierend, wenn jemand ständig aus der Lobby geht und man ein neues Match suchen muss, oder man in der Lobby für seine Champion-Statistiken angegangen wird.

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In höheren Elos sind solche Tools auch nützlich

Ein anderes Problem sind für bessere Spieler und Streamer die sogenannten Stream-Sniper. Kennt man einmal den Namen, dann könnte man auch da vor dem Match schon aus dem Spiel gehen. In höheren Elos ist so etwas ein größeres Problem, da man da öfter auf dieselben Mitspieler treffen kann.

Grundsätzlich ist es aber natürlich nicht angedacht, dass man Spiele einfach vor dem Match verlässt. Manchmal hat man mit Teammitgliedern eben Glück und manchmal Pech.

Solltet ihr solche Tools nutzen, dann solltet ihr sie vor dem nächsten Spiel deinstallieren, sonst könntet ihr auch einen Bann kassieren. Kompetitive Spiele haben meistens einen großen Frustfaktor, denn oft geht es nicht um den reinen Spaß. Das findet auch ein großer, deutsche Streamer: Trymacs sagt: Gaming mache ihm keinen Spaß mehr – Schuld sind Spiele wie League of Legends

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