Oft wird behauptet, dass die Generation Z faul sei. Sie wollen gar nicht arbeiten oder sich anstrengen. Ein Cambridge-Professor sieht das aber ganz anders und sagt, die Gen Z hat eine andere Vorstellung von Arbeit.
Was ist die Generation Z? Je nach Definition ordnet man Leute, die zwischen 1997 und 2012 geboren worden sind, der Generation Z zu. Die Gen Z hat dabei oft den Ruf, faul zu sein und gar nicht richtig arbeiten zu wollen. Viele erfolgreiche Leute wie Jamie Dimon, ein Wirtschaftsmanager, erklärte dem Wirtschaftsmagazin Businessinsider, Millenials und Gen Z würden weniger arbeiten und dafür länger leben als andere Generationen. Ein Beispiel wäre das Job Ghosting, was bei der Gen Z ein beliebter Trend zu sein scheint.
Thomas Roulet, ein Professor für Organisationssoziologie und Führung an der Universität Cambridge, sieht das anders und verteidigt die Gen Z. Er findet, die Generation sei gar nicht faul, sie habe einfach eine andere Vorstellung von Arbeit, die durch die moderne Zeit begründet ist.
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3 Gründe, warum die Gen Z nicht faul ist
In einem YouTube-Video auf dem Kanal der Cambdridge University spricht Roulet über das Thema und nennt drei Gründe, warum er das Klischee Die Gen Z sei faul, als Schwachsinn erachtet.
Der 1. Punkt: Es wurde schon immer gesagt, dass jüngere Generationen faul seien. Er nennt als Beispiel sogar Sokrates, der sich schon über jüngere Generationen und ihre Arbeitsmoral beschwert hat.
Der 2. Punkt, warum das Thema immer präsent ist, sei die veränderte Erwartung an Arbeit. Er sagt, dass die jüngeren Generationen im Beruf wachsen und einen Sinn haben wollen, gleichzeitig muss aber die Work-Life-Balance stimmen.
Als 3. Punkt nennt Roulet die gegenwärtige wirtschaftliche Situation. Ein Job vor 20 oder 30 Jahren habe einfach eine größere Sicherheit gebracht als Jobs heutzutage. Als Beispiel nennt er, dass man mit einem guten Job oft trotzdem keine Möglichkeit auf Immobilien hat. Dadurch ändern sich auch Erwartungen an den Job und man wünsche sich eben einen Sinn, eine Work-Life-Balance und ein Wachstum.
Zum Schluss fasst er nochmal zusammen, dass Firmen aufhören sollten, selbstgefällig zu sein und sich bewusst anstrengen sollten, auf die Wünsche und Erwartungen der jüngeren Generation hinzuarbeiten, um einen sinnvollen Weg ins Arbeitsleben zu ermöglichen.
Was man aus den Punkten vor allem herauslesen kann, dass die Gen Z arbeiten möchte, aber eben mit anderen Konditionen und Wünschen als vorherige Generationen. Arbeit sei nicht mehr der einzige Fokus im Leben, sondern eine Balance zwischen all den wichtigen Themen des Lebens.
Was sagt ihr zu den genannten Punkten? Stimmt ihr denen zu oder haltet ihr das ebenfalls für Schwachsinn? Schreibt es uns in die Kommentare. Die Affinität zum Internet gibt der Gen Z sogar Vorteile bei der Jobsuche: Gen Z nutzt clevere Methode, die bei der Jobsuche helfen kann – Boomer sollten das viel häufiger tun
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