Seite 1
Mit einem mächtigen Kämpfer durchs feudale Japan stromern und dabei scharenweise Dämonen niederschnetzeln – das ist Demon Chaos oder Ikusa Gami, wie die in Fernost bereits Ende 2005 veröffentlichte Actionmär in Japan heißt. Man nehme ein tüchtige Prise Dynasty Warrriors, füge die wuchtigen Magie-Attacken von Capcoms Devil Kings hinzu und quadriere das Ganze! Denn Demon Chaos strebt nach Superlativen: Hier werden nicht 100 Monster geplättet, sondern satte 10.000 Scheusale zu Staub geklopft.
Dementsprechend wuselt und flimmert die Monsterbrut schon mal zu Hunderten, ja gar Tausenden gleichzeitig über den Schirm. Hört sich chaotisch an? Ist es auch! Packt Ihr dann noch Eure Seelen-Energie via Schultertaste in den Berserker-Modus, wütet Euer Wolfskämpfer alles niedermähend übers Schlachtfeld – da können die oft schlecht beschriebenen Missionsziele schon mal im Trubel unter- oder die Verbündeten verloren gehen.
Meinung
Matthias Schmid meint: ”Dort! Vom Hügel nähert sich ein Dämonenheer!”, schallt es alle paar Sekunden aus den Boxen. Ich stürme hin, wüte, tobe, der Killcount steigt rasant. Dass die Action unübersichtlich und die Steuerung leicht schwammig ist, stört kaum – ich bin im Rausch. 8.000 Spinnenbiester niedergemetzelt – ich bin noch nicht fertig mit Euch. Spezial-Attacke los, Monster explodieren, Feuersbrünste flammen auf! Die stupiden Nebenmissionen à la ’Verteidige Nobunagas Festung’ lasse ich links liegen, lieber noch ein paar Hiebe auf die ekligen Bosse – wenn das jetzt noch schick aussähe…
Wertung
in Japan als ”Ikusa Gami” veröffentlicht
Non-Stop-Actiongemetzel ohne taktischen Tiefgang – wer draufhaut, ist fast unverwundbar
unzählige Waffen freischaltbar
deutlich sichtbare PAL-Balken
Chaotische Monstermetzelei mit gigantischen Gegnerhorden und hübschen Effekten, jedoch komplett ohne Abwechslung und Anspruch.
Singleplayer63MultiplayerGrafikSound
