Die Natur von Lichtschwertern als Klingen brennenden Plasmas wird selten gezeigt. Ein Film präsentiert, wie gefährlich die ikonischen Duelle aus Star Wars wirklich wären und wie sie ablaufen müssten.
Was zeigt der Fan-Film? Die Macher von Corridor haben einen Experten für mittelalterliche europäische Kampfkunst gebeten, ihnen einen echten Lichtschwertkampf zu choreografieren. Herausgekommen ist mit To The Death ein kurzer, aber äußerst intensiver Film, bei dem sogar Yoda die einsamen Härchen zu Berge stehen würden.
Wovon handelt To The Death? Eine Reihe kürzerer Duelle wird innerhalb der kreativ umgesetzten Rahmenhandlung eines Prüfungskampfes zur Graduierung gezeigt. Allerdings geht es hart zur Sache: Denn Lichtschwerter sind gefährlich und diese Schwerkampf-Schule unterrichtet mit rabiaten Methoden – inklusive abgeschnittener Gliedmaßen und dem (kurzzeitigen) Tod.
So sähen echte Lichtschwertkämpfe aus
Was sollen realistische Lichtschwertkämpfe sein? Ein Lichtschwert ist eine unermesslich heiße Klinge aus Plasma. Angenommen, solch ein Schwert funktioniere, es würde quasi jedes Material bei Kontakt direkt durchdringen und dabei schlimmste Verbrennungen anrichten. To The Death nimmt das ernst, die Duellanten kämpfen defensiv und suchen Lücken in der Verteidigung des Gegners.
Seit seinem Erscheinen vor rund zwei Jahren haben rund 10 Millionen Menschen den Film auf Youtube angesehen – und das aus gutem Grund. Denn er ist auch heute noch beachtlich:
Ist der Kampf komplett realistisch? Nein, die Macher bauen auch vereinzelt die typischen Fehler ein, um zu zeigen, wie gefährlich die in Star Wars gezeigten Kampfweisen in der Realität wären. Zum Beispiel wirbelt der Schüler an einer Stelle mit seinem Schwert herum oder dreht sich um die eigene Achse. Beides gelten als unsinnige Aktionen, da sie die Deckung aufgeben und/oder den Blickkontakt verlieren lassen.
Die neueste Star-Wars-Serie beschäftigt sich mit Ereignissen, einige Zeit ehe Obi-Wan und Qui Gon auf den jungen Anakin treffen. Hier bekommt ihr einen Einblick in die sogenannte Hohe Republik aus The Acolyte.
Was zeichnet den Kurzfilm sonst noch aus? Abseits der toll choreografierten Duelle und der fantastischen Effekte, besticht der To The Death vor allem durch seine Inszenierung. Er erzählt gekonnt innerhalb weniger Minuten eine smarte Geschichte, die auf Klischees aus Star Wars anspielt oder derweil auch einzelne Szenen des großen Vorbilds zitiert. Zum Beispiel erinnert die fegende Beobachterin doch sehr an den am Ende von Star Wars Episode 8 auftretenden Jungen.
Die Macher von Corridor sind sich offensichtlich des Umfelds sehr bewusst, in dem sie sich bewegen. Das zeigt ihr Werk mit Fingerspitzengefühl, aber auch einer gewissen Häme, gegenüber den allgemein hin breit benannten Schwächen der neueren Star-Wars-Werke.
Wessen Lust auf Star Wars nach dem Lesen des Artikels und Anschauens des unserer Meinung nach unzweifelhaft cool inszenierten Fan-Filmes angefacht wurde, für den oder die hätten wir da was: Denn auch Jahre nach Release verweilt ein MMORPG ungestört trotz mancher Probleme in den Herzen vieler: Star Wars: The Old Republic. Wer wissen möchte, ob sich ein Einstieg im Jahre 2024 noch lohnt, sollte einmal hier bei uns vorbeischauen, um alles Wichtige zum aktuellen Stand des Hits zu erfahren.
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