Im April berichteten wir über die Reduzierung der Belegschaft von Take-Two Interactive. Damals waren rund 600 Angestellte des Publishers betroffen. Da soll aber augenscheinlich noch nicht Schluss sein. Während Bloomberg bereits am 1. Mai die Schließungen von Intercept Games und Roll7 bekannt gab, legt IGN nun mit einem Artikel über die Schließung von Private Division nach. Der CEO von Take Two Interactive Strauss Zelnick sagte damals noch, dass Roll7 und Intercept Games nicht betroffen sein würden – der IGN-Bericht soll wohl das Gegenteil belegen.
Demnach würde Intercept Games, das Studio hinter Kerbal Space Program 2, bereits am 28. Juni seine Pforten schließen. Auch wenn ein kleiner Teil des OlliOlli-Entwicklerstudios Roll7 übrigbleiben soll, wird das Studio ebenfalls in naher Zukunft schließen. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Pirvate Division hingegen wurde laut dem IGN-Bericht schließlich im April mitgeteilt, dass ihr Studio ebenfalls nicht länger von Take-Two Interactive unterstützt wird. Auch hier sollen vereinzelte Mitarbeitende im Unternehmen verbleiben, um einige Spiele wie No Rest for the Wicked, Tales of the Shire und ein bisher unbekanntes Spiel von Game Freak weiterhin zu unterstützen. Take Two Interactive wollte IGNs Befunde nicht kommentieren. Eine Person, die IGN bei der Recherche geholfen hat, sagt dazu:
Zitat von Mitarbeiter von Private Division
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Private Division waren großartig, talentiert und leidenschaftlich, sie liebten ihre Arbeit und kümmerten sich auch wirklich um einander als Team und als Menschen. Wir haben unsere Projekte geliebt, wir haben hart gearbeitet und wir haben ein tolles internes Umfeld geschaffen. Ich würde gerne mit jedem von ihnen wieder zusammenarbeiten. Der Schmerzpunkt war immer Take Two und die damit verbundene Führung, die uns die Hand aufhielt. Die ganze Entlassungssituation hat bestätigt, was wir bereits gefühlt haben. Take Two kümmert sich nicht im Geringsten um seine Belegschaft.
Wir wünschen den entlassenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der drei Studios alles Gute und hoffen, dass sie einen neuen Platz in der Industrie finden.