„Würde gerne mal meine ehrliche Meinung sagen“ – MontanaBlack erklärt, warum er auf Twitch lieber nicht zu viel sagt

Marcel „MontanaBlack“ Eris ist einer der größten Streamer im deutschen Twitch. Als solcher muss er aufpassen, was er sagt, glaubt der 36-Jährige.

Der Twitch-Streamer MontanaBlack ist eigentlich nicht dafür bekannt, mit seinen Meinungen hinter dem Berg zu halten. Etwa, wenn es darum geht:

Twitch-Newcomer zu beleidigen,

Hakenkreuz-NFTs zu verteidigen

oder über den deutschen Staat zu schimpfen, der dauernd Steuern von ihm haben will

In einem gemeinsamen Stream mit seinem Kollegen AbuGoku erklärte MontanaBlack am 2. Juni 2024 auf Twitch, dass er „gerne auch mal [seine] ehrliche Meinung“ zu einigen Themen äußern würde.

MontanaBlack gehört zu den bekanntesten Streamern Deutschlands – Das war sein aller erstes Video

MontanaBlack fürchtet, gecancelt zu werden

Warum behält MontanaBlack seine Meinung für sich? Der Twitch-Streamer fürchtet sich vor möglichen Reaktionen in den sozialen Netzwerken. So könnten sich auf „Twitter“ [jetzt X], „die ganzen linksver- äh Links-Idioten“ zusammen schließen, um ihn zu canceln.

Der Twitch-Streamer ergänzt jedoch, dass es nicht unbedingt „die Linken“ sein müssten, die etwas gegen ihn vorbringen könnten – sondern vielleicht auch die „Grünen-Wähler“.

Welche Konsequenzen fürchtet der Streamer? MontanaBlack sorgt sich offenbar, dass Geschäftspartner durch einen möglichen öffentlichen Druck die Zusammenarbeit mit ihm einstellen könnten. Als Beispiel nennt er den Lebensmittelhändler Rewe, der seinen Energy-Drink aus dem Programm nehmen könnte.

Das alles nur, weil er einmal ehrlich im Internet seine Meinung gesagt habe, so MontanaBlack. Den entsprechenden Stream-Ausschnitt könnt ihr hier sehen:

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Dabei geht es MontanaBlack aber nicht nur um sich selbst: Er sei schließlich kein kleiner Streamer mehr und habe Verantwortung für viele Leute. So seien Angestellte, aber auch Geschäftspartner finanziell von ihm abhängig.

Der Twitch-Streamer findet es „sehr schade“, dass er manchmal nicht „etwas mehr“ sagen könne.

Mehr Hintergründe zur Diskussion um Meinungsfreiheit: Das Sentiment, nicht mehr frei reden zu können, wird immer wieder in Diskussionen um die Meinungsfreiheit geäußert. Tatsächlich war die gefühlte Meinungs-Freiheit laut einer Studie im Dezember 2023 so niedrig wie zuletzt in den 50er-Jahren (via Zeit).
Das Recht auf freie Meinungsäußerung ist in Deutschland im Grundgesetz verankert. Mehr zu diesem scheinbaren Widerspruch könnt ihr bei National Geographic nachlesen.
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Wie es aussehen kann, wenn ein großer Twitch-Streamer auf X vermeintlich gecancelt wird, zeig etwa die Diskussion um Aussagen von Gronkh zur umstrittenen Autorin J.K. Rowling im vergangenen Jahr: Twitch: Fans unterstützen Gronkh mit 37.000 € nach Trubel um Hogwarts Legacy – „Sollte öfter Shitstorms haben“

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