Ein starkes Spiel auf Steam, das Taktik-Fans begeistert, braucht ein neues Feature. Doch die Entwickler sagen: „Sorry, das kennen wir im echten Leben gar nicht.“
Auf Steam gibt es jede Menge Spiele und einige davon laufen ein bisschen unter dem Radar. Als Geheimtipp zählt dabei „Troubleshooter: Abandoned Children“ (Link zur Steam-Seite). Das Spiel ist mit 94 % sehr positiv bewertet und gilt als solide Wahl für alle, die auf Xcom stehen und gleichzeitig ein wenig den typischen Wahnsinn von Anime-Charakteren mögen.
Autoplay
Was ist das für ein Spiel? In Troubleshooter: Abandoned Children schlüpft ihr in die Rolle der namensgebenden Troubleshooter. Das sind eigentlich Zivilisten, die vom Staat allerdings die Erlaubnis haben, um gegen Kriminelle vorzugehen und die Verbrechensquote im Land zu senken. Wie in Xcom steuert ihr die Helden dabei in der taktischen Ansicht und lasst sie Spezialfähigkeiten verwenden – das können Angriffe mit Waffen sein, allerdings auch klar magische Fähigkeiten wie Feuerbälle.
Neben den Missionen gibt es aber auch Story-Einlagen und viele Dialoge zwischen den Charakteren, wie man es etwa aus der Persona-Reihe kennt. Das Spiel wechselt permanent zwischen Kampfszenen und sozialen Interaktionen. Denn wo bei Nacht den Verbrechern Einhalt geboten werden muss, stehen am Tag wichtige Konflikte wie die Einhaltung der Hausordnung oder das Diskutieren über das Abendessen an.
Da scheint eine Sache naheliegend: Ein Beziehungs-System wie in einer Dating-Simulation. Aber genau das fehlt – aus einem guten Grund.
Was wurde gesagt? In einer Bewertung auf Steam schreibt ein Nutzer:
„[Das Spiel] ist komplexer als Xcom. Ein wirklich gutes Spiel. Ich hab nur einen Kritikpunkt, es gibt kein Waifu-Dating-System.“
Bei einem Spiel im Anime-Look und mit so vielen unterschiedlichen Charakteren wäre das eigentlich selbstverständlich – aber nicht für die Entwickler von Dandylion. Denn die antworten unter dem Kommentar:
„Ein Dating-System … das ist ein Feature, das viele Leute wollen, aber meine Team-Mitglieder … die haben keine Erfahrung damit, nicht mal im echten Leben …“
Das ist auf der einen Seite eine etwas traurige, aber auch eine sehr ehrliche Antwort.
Im Umkehrschluss heißt das vermutlich, dass die Entwickler stattdessen aber Erfahrung mit Leuten haben, die Feuerbälle schleudern, Kettenblitze durch dunkle Gassen pfeffern oder mit Heil-Sprays ihre Kameraden wieder aufpäppeln. Das ist vielleicht ein angenehmer Ausgleich, denn die Erfahrung hat ja auch nicht jeder.
Habt ihr euch Troubleshooter bereits angeschaut?
Der Beitrag Fans wollen, dass ein Taktik-RPG ein Dating-System bekommt – Entwickler sagt: „Sorry, wir kennen das nicht mal im echten Leben“ erschien zuerst auf Mein-MMO.de.
