Beim Steam Next Fest hat sich MeinMMO-Autorin Linda Knabe die Demo von Goblin Cleanup angeguckt und sich direkt in das Konzept des Spiels verliebt. Im Rahmen von Find Your Next Game, will sie es euch hier vorstellen.
Goblin Cleanup stach mir in der Auflistung der ganzen „Steam Next Fest“-Vorstellungen direkt ins Auge. Spiele, in denen ich etwas putzen und aufräumen muss – wie PowerWash Simluator oder House Flipper – zocke ich generell sehr gerne oder gucke anderen Spielern stundenlang dabei zu.
Goblin Cleanup lockte aber dazu noch mit einem frischen und spaßigen Konzept, das mal etwas anderes ist als halt wirklich einfach putzen oder renovieren. Klar also, dass ich der Demo unbedingt mal eine Chance geben wollte.
Autoplay
Das Konzept hinter Goblin Cleanup ist eigentlich recht simpel: Ihr spielt eine Goblin-Maid, auch klassisch im süßen Maid-Outfit, die den Dungeon ihres Meisters wieder auf Vordermann bringt, nachdem ein paar Helden darin gescheitert sind.
Bevor ihr später ins Spiel startet, könnt ihr dann eure Maid auch individuell anpassen, obwohl die „Standard-Maid“ schon unglaublich süß aussah. In der Demo-Version ist die Anpassung zwar noch nicht möglich, aber ich konnte schon mal einen Blick auf die möglichen Optionen werfen. Einstellen kann man zum Beispiel den Körpertyp, die Haare und das Gesicht oder die Accessoires. Aber auch euer „Putzwerkzeug“ könnt ihr dann individuell für eure Maid auswählen.
Im Koop-Modus bestimmt noch viel lustiger
Danach entscheidet ihr euch dann für eine Solo- oder Koop-Runde. Ich selbst habe nur den Solo-Modus getestet, aber ich kann mir vorstellen, dass der Koop-Modus noch mal sehr viel mehr Spaß macht.
Ihr stürzt euch also auf einen der möglichen Dungeons und beginnt zu putzen. Und hier startet eben der eigentliche Spaß des Spiels. Eure Aufgabe ist es, den Dungeon wieder für die nächsten Helden vorzubereiten und die Überreste der früheren Helden zu beseitigen. Wobei ich mir an der ein oder anderen Stelle einfach dachte: „Hier bist du gestorben? Erbärmlich!“
Im Grunde habt ihr als Goblin-Maid ein paar Kern-Aufgaben:
Wischt das Blut von Böden und Wänden auf.
Stellt Möbel, Fässer und Fackeln zurück an ihren Platz.
Verfüttert die Überreste der Helden an die Mimic-Truhen.
Legt den goldenen Loot zurück in die Truhe.
Stellt ausgelöste und zerstörte Fallen wieder auf oder ladet sie mit neuem Mana auf.
Was einfach klingt, kann aber schnell auch für eine Goblin-Maid gefährlich werden. Ich selbst bin in meiner ersten Runde ein paar mal gestorben, weil ich einfach nicht richtig nachgedacht habe. Dass diese Laser-Augen-Kugel mich natürlich ständig attackiert, sobald ich sie repariere, hätte ich mir nämlich denken können. Auch an die Mimic-Truhe solltet ihr nicht zu nahe ran treten, denn die unterscheiden bekanntlich nicht nach Freund oder Feind.
Eine Goblin-Maid muss putzen, aber auch überleben können
Aber gerade das ist es, was ich an dem ganzen Konzept hinter Goblin Cleanup liebe. Es geht nicht einfach nur darum zu putzen, sondern ich muss auch noch selbst überleben – denn wenn ich sterbe, hinterlasse ich wieder eine Sauerei, die ich dann auch noch wegmachen muss. Denn nein, ihr sterbt nicht einfach und die Runde ist beendet. Im Dungeon gibt es Altäre, die ihr aktivieren könnt und an denen ihr dann respawnt.
Das ist auch der Punkt, der sicher im Koop noch mehr Spaß macht. Zu sehen, wie deine Kollegen vielleicht plötzlich aufgespießt werden, weil sie auf einen versteckten Knopf treten oder von einer Truhe gefressen werden.
Wenigstens weiß man dann auch selber, wo man etwas besser aufpassen sollte. Einen anderen vorzuschicken oder in die Falle zu schubsen, um sie erstmal auszulösen und sicher weiter zu kommen, könnte also durchaus auch eine Taktik sein.
Überzeugt haben mich letztlich auch ein paar kleine Details im Spiel. Wenn ihr zum Beispiel mit eurem aufgespießten, kleinen, blauen Schleim das Blut aufwischt, guckt dieser immer trauriger und verzweifelter, je roter er selbst wird.
Es tat mir jedes Mal ein bisschen leid ihn danach auch noch an die Truhe zu verfüttern, aber die Arbeit muss eben erledigt werden. Immerhin bin ich eine vorbildliche Goblin-Maid und lasse keinen Dreck zurück. MeinMMO-Redakteur Benedict Grothaus hat beim Next Fest übrigens ein Spiel getestet, das sonst gar nicht so sein Ding ist und es hat ihn trotzdem überzeugt: Steam: Ich habe ein Survival-Spiel gezockt, das viel zu niedlich für mich ist und hatte trotzdem Spaß
Der Beitrag Ein Spiel auf Steam lässt mich als Goblin-Maid hinter gescheiterten Helden aufräumen und ich liebe dieses Konzept erschien zuerst auf Mein-MMO.de.
