Schwedische Strategie-Genies sind mit Games für Geschichts-Nerds auf Steam erfolgreich: Killen Spiele und Studios, verbrennen Millionen

Paradox Interactive hat schon wieder Millionen verbrannt. Es ist wie ein Fluch: Die Schweden scheffeln Geld, wenn sie ihre Spiele für Geschichts-Nerds wie Europa Universalis oder Crusader Kings auf Steam veröffentlichen, aber sobald sie in andere Genres wollen, kracht es und sie verbrennen Millionen: Das neueste Opfer ein Studio in Kalifornien, das ihnen einen Sims-Klon machen sollte. Nach fünf Jahren stirbt „Life by you“ und das Studio gleich mit.

Wer ist Paradox Interactive?

Paradox Interactive wurde 1995 gegründet, die Wurzeln des Unternehmens liegen in Brettspielen und Miniaturen für Strategiespiele. Schon das erste Spiel, „Svea Rike“ zeigte die Richtung des Studios: Man mischt Strategie mit Geschichte.

Im Laufe von 30 Jahren baute sich das Studio mit immer raffinierten Geschichts-Simulationen einen einzigartigen Ruf bei PC-Spielern auf. Man hat vier bedeutende Reihen, die sich mittlerweile alle in ihrer dritten oder vierten Inkarnation befinden:

Crusader Kings bildet das Mittelalter ab: Man beginnt mit der Invasion Englands durch die Wikinger und endet viele Jahrhunderte später, als die Zeit der Ritter langsam endet.

Dann übernimmt Europa Universalis und umfasst ungefähr die Zeit von der Entdeckung Amerikas bis zur Französischen Revolution.

Mit Victoria simuliert man die beginnende Industrialisierung und die Bedeutung der Wirtschaft wächst.

Mit Hearts of Iron geht es in den Weltkrieg.

Die vier Spielereihen werden seit Jahrzehnten entwickelt, darüber hinaus hat Paradox noch spannende Einzel-Spiele wie Stellaris oder Imperator: Rome im Angebot.

Crusader Kings 3 ist das Lieblingsspiel von MeinMMO-Autor Schuhmann:

Paradox killt schon wieder ein Studio

Was ist das Problem? Seit vielen Jahren will Paradox auch als Publisher auftreten und in andere Bereiche reingehen, doch hier zieht man mittlerweile eine Spur der Verwüstung hinter sich her.

Das neue Horror-Spiel ist jetzt der Sim-Rivale „Life by you“, das man fünf Jahre in Kalifornien für viel Geld entwickeln ließ, nur um jetzt das Spiel und das Studio „Tectonic“ einzustampfen.

Das tut den Schweden auch furchtbar leid (via paradox).

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Da brennen die Millionen

Was sind die anderen Beispiele? Die Geschichte wiederholt sich hier. Erst im Oktober 2023 hat Paradox den riesigen Flop „Lamplighter’s League“ produziert und dann das Studio gekillt. 28 Millionen Euro sollen hier verschwunden sein.

Mit Star Trek Infinite, einem schwachen Stellaris-Abklatsch, legte man ebenfalls eine Bauchlandung hin. Im April 2024 gingen hier die Lichter aus.

Auch City Skylines II, das Paradox als Publisher vertreibt, entwickelt sich für die Schweden zu einem Albtraum auf Steam.

Paradox scheint in den letzten Jahren einfach kein glückliches Händchen mit Projekten anderer Studios zu haben. Die Schweden gehen hier hohe Risiken ein, manchmal lohnt sich das. Denn so haben wir einzigartige Strategie-Spiele, an die sich sonst vielleicht keiner herangewagt hätte: Ich bin besessen von einem neuen Spiel auf Steam: Hab in 4 Tagen schon 40 Stunden versenkt

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