Sea of Thieves – im Test (PS5)

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Spiel:Sea of ThievesPublisher:MicrosoftDeveloper:RareGenre:Action-AdventureGetestet für:PS5Erhältlich für:PS5, XOne, XSXUSK:6Erschienen in:6 / 2024

Nach Startschwierigkeiten mauserte sich Rares Piraten-MMO dank immer neuer Updates zum Koop-Multiplayer-Hit. Mehr als sechs Jahre nach der Veröffentlichung treibt Microsoft die Zielgruppen-Erweiterung mit einer vor einigen Jahren noch undenkbaren ­Maßnahme voran: Der einstige PC- und Xbox-Exklusivtitel erschien Ende April für PS5. An der technischen Umsetzung gibt es dabei wenig zu meckern. Die Cel-Shading-Grafik auf Basis der Unreal Engine 4 sieht heute noch charmant aus und punktet auf PS5 mit minimal detaillierteren Schatten und leicht optimiertem Blattwerk. In Sachen Steuerung bindet Rare die adaptiven ­DualSense-Trigger ein, was beim Abfeuern von Pistole, Muskete und Co. für individuelle Abzugswiderstände sorgt. Schade: Weder das Touchpad (das nur ein Menü öffnet) noch die Leucht­leiste werden sinnvoll eingebunden. Dafür gibt es Cross-Play, das sich auf Wunsch deaktivieren lässt. Inhaltlich ist die Portierung identisch mit den übrigen Fassungen und bietet all die spaßigen Verbesserungen, mit denen die Freibeuter-Sause in den letzten Jahren zu einem richtig runden Spiel wurde.

Auch Story-Fans haben nun dank 20 Seemansgarn-Geschichten – darunter nicht zuletzt der famose Monkey Island-DLC – deutlich mehr zu tun als 2018. Teil des Pakets sind außerdem die Neuerungen von Season 12: Neben einer doppelläufigen Pis­tole, einem Wurfmesser und Scattershot-Kanonenkugeln (die gleich mehrere Löcher in Schiffswände reißen) führt Rare ein ­Windhorn ein, das Euch unter Wasser beschleunigt, Feuer löscht, Segel aufpustet, Stürze abfedert und mehr. Laune machen zudem die nun vielerorts ­installierten Seilrutschen. Ebenfalls cool: Wenn Ihr jetzt mit der Harpune ein Seil zwischen zwei Punkten spannt, könnt Ihr auf diesem balancieren – ideal für spektakuläre Entermanöver!

Meinung & Wertung

Sönke Siemens meint: Auch auf PS5 ist Sea of Thieves mit ein paar guten Online-Freunden eine Mordsgaudi und um Längen unterhaltsamer als Skull and Bones. Hauptgrund sind die famos umgesetzten Koop-Mechaniken und der im Vergleich zur Ursprungsfassung von 2018 massiv gewachsene Umfang – 254 Trophäen inklusive. Ebenso fügen sich die neuen Spielelemente von Season 12 hervorragend ein. Insbesondere das Windhorn, die Zip-Lines und die Harpunen-Seile sorgen sowohl in Kämpfen als auch bei der Fortbewegung für deutlich mehr Dynamik. Schade aber, dass Rare die Besonderheiten des DualSense-Pads nur stiefmütterlich nutzt.

Im Koop überaus launiges und mittlerweile auch inhaltlich sehr üppig ausgestattetes Piraten-MMO.

Singleplayer83MultiplayerGrafikSound

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