27-jähriger YouTuber schleicht sich ins 1. Spiel der Fußball-EM, blamiert die UEFA – Erklärt jetzt, was ihm danach passiert ist

Der Berliner YouTuber Marvin Wildhage gilt schon seit Jahren als jemand, der mit Troll-Videos für Aufsehen sorgt, dabei aber auch Miss-Stände aufdeckt. Jetzt ist dem Berliner ein Coup gelungen, der deutschlandweit für Aufmerksamkeit sucht: Er hat alle Sicherheitsvorkehrungen umgangen und sich ins Eröffnungsspiel der Fußball-Europameisterschaft geschlichen.

Wer ist das? Marvin Wildhage ist ein YouTuber, der mit „Prank“-Aktionen auffällt, die aber irgendwie einem höheren Zweck dienen sollen. Er wirft also nicht einfach einen Koffer in die Menge, ruft “Bombe” und springt weg, wie das reale Hasen tun. Meistens will er aufdecken, dass irgendwas nicht ganz sauber läuft und wie einfach Dinge oder Personen zu manipulieren sind:

Im Juli 2023 hat er einen falschen Esoterik-Shop gegründet, um Influencer reinzulegen

Im selben Monat schlich er sich im “Knossi“-Kostüm auf das Influencer-Fußballevent “Battle of The Socials”, weil er beleidigt war, keine Eintrittkarte bekommen zu haben (via allgemeine-zeitung)

Das hat er jetzt im großen Stil noch mal gemacht und sich in einem Maskottchen-Kostüm in das eigentlich hoch abgesicherten Eröffnungsspiel der Europäischen Fußball-EM zwischen Deutschland und Schottland in München geschlichen. Das löste einen Skandal aus, weil es die Frage aufwarf: Wenn ein YouTuber so leicht ins Stadion kommt – könnte dann nicht auch ein Terrorist leicht ins Stadion kommen? (via tagesspiegel)

Den kann man leicht hereinlegen, aber die UEFA?

Wildhage spürt die Konsequenzen: Stadion-Verbot, öffentliche Kritik

Das sind die Konsequenzen für ihn: Wie Wildhage in einem neuen Video sagt, wurde er nach der Aktion im Stadion festgehalten, während seine Personalien erfasst wurde und er von einem Staatsanwalt “bestimmt” befragt wurde. Man hätte ihn in der Nacht gehen lassen. Wildhage beschwert sich aber nicht – gerade die Polizisten hätten sich ihm gegenüber tadellos verhalten.

Nach der Aktion hat er zwei Kooperations-Partner verloren, die sich von ihm distanzierten. Er glaubt, es könne daran liegen, dass die künftig vielleicht mit der UEFA zusammenarbeiten wollten. Allerdings hätte er auch Unterstützung von anderen Partnern angeboten bekommen.

Zudem hat er selbst nach der Aktion Stadion-Verbot erhalten (via tagesschau) und wurde vom Chef der bayrischen Polizeigewerkschaft als „Spinner“ beschrieben. Auch andere Medien hatten ihn kritisiert: Er wehrt sich gegen die Unterstellung, die in der Sendung “SternTV” geäußert wurde, er mache das nur wegen Klicks und Geld.

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Wildhage wirkt stolz auf seine Aktion, sieht sich in der Tradition von Böhmermann

So sieht er sich selbst: Er selbst sieht sich in der Tradition von Jan Böhmermann mit dessen Video zum Thema “Schwiegertochter gesucht”: Zwar sei sein Video an sich unterhaltend, aber decke auch Miss-Stände auf.

Er zählt im Video einige Schwachstellen des Sicherheitskonzepts auf, durch die es ihm so leicht möglich war, ins Stadion zu kommen.

Offenbar sind durch sein Video jetzt einige Sicherheitsvorkehrungen in den Fußballstadien verbessert werden, wie er sagt.

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Er sagt, sein Video mit dem Maskottchen war sogar die Nummer 1 bei den YouTube-Trends, er glaubt aber, da wurde von „irgendjemandem eingegriffen“, damit es rasch aus den Trends verschwand. Dennoch hat das Video zwei Millionen Aufrufe erreicht.

Auch wenn er es etwas unterdrückt, scheint er stolz auf die Aktion zu sein und führt einige Medienberichte der “besten Journalisten des Landes” an, die verstehen, was er mit seiner Aktion bezwecken wollte.

Wildhage hatte erst Anfang Juni 2024 die DFB-Elf veralbert und auch schon da Ärger auf sich gezogen: Ein YouTuber veralbert die DFB-Elf, Anwalt sieht 3 mögliche Straftaten bei der Aktion

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