Der Pile of Shame der Nutzer von Steam ist mehr wert, als das Bruttoinlandsprodukt von Malta

Wie hoch ist euer sprichwörtlicher Pile of Shame? Allein auf Steam sollen Games gekauft, aber nie gespielt worden sein, mit deren Wert man das Bruttoinlandsprodukt vieler Länder überflügeln würde.

In jungen Jahren ist die Zeit da, aber es fehlt oft das Geld, um alle Spiele kaufen zu können, auf die man Lust hat. Später dreht sich das: Dank Job ist die Kohle da, doch dafür mangelt es an ausreichend Freizeit, um alles zu spielen, auf das man Lust hat. Durch die nie enden wollenden Service-Games hat sich diese Situation in den vergangenen Jahren sogar noch verschärft.

Keine Zeit ist für viele jedoch kein Grund, um nicht zu kaufen. Spätestens wenn der erste Rabatt-Deal ansteht, schlagen viele Gaming-Begeisterte zu. So entsteht im Laufe der Zeit ein beachtlicher „Pile of Shame“, also ein „Turm der Schande“ aus gekauften, aber nicht gespielten Games. Positiver gestimmte Gemüter sagen dazu auch gerne „Mountain of Joy“, also den Berg der (potenziellen) Freude.

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Wie viel ist der Pile of Shame auf Steam wert? Die Verantwortlichen von PCGamesN und SteamIDFinder zusammengetan, um genau diese Frage zu beantworten. Die haben sich dabei die öffentlich über die Datenbank von SteamIDFinder einsehbaren Accounts angeschaut, um zu erfahren, wie viel Geld die jeweiligen Steam-Nutzer für bisher nicht gespielte Games ausgegeben haben.

Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass nur etwa zehn Prozent der weltweit vorhandenen Steam-Accounts über SteamIDFinder öffentlich einsehbar sind. Das Ergebnis der Recherche:

Auf den überprüften 73 Millionen Accounts finden sich Spiele im Wert von 1,9 Milliarden US-Dollar, die bisher ungespielt in den Bibliotheken schlummern.

Wenn man diese Summe auf alle Steam-Accounts ausweitet, würde man auf eine Summe von etwa 19 Milliarden US-Dollar kommen.

Das ist mehr als das gesamte Bruttoinlandsprodukt von Ländern wie Malta, Jamaika, Nicaragua, Mongolei oder Palästina (Zahlen aus dem Oktober 2022, via Wikipedia).

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Welche Perlen schlummern auf dem Pile of Shame? Beim Autor dieser Zeilen sind es leider einige. Das könnte an den MMORPGs liegen, die im Normalfall sehr viel Zeit fressen. Zu den Opfern gehören Command & Conquer 4 sowie Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3, aber auch Darksiders 2, Deus Ex: Mankind Divided und Dishonored: Death of the Outsider.

Bislang ungespielt liegen aber auch Klassiker wie Fallout 1 + 2, F.E.A.R. 3, die beiden Guacamelee!-Teile oder auch das JRPG The Last Remnant in der Bibliothek. Dazu kommen diverse Lego-Teile, die für launige Koop-Runden mit den Kids angedacht waren, aber bisher keinen Anklang fanden. Hier ein aktueller Preis-Tipp: Survival-Spiel aus Deutschland startet voll auf Steam, gibt’s noch kurz für unter 10 €

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