Nach seinem Statement zum Twitch-Bann wenden sich Freunde, Fans und Partner von DrDisrespect ab

Guy “DrDisrespect” Beahm war einst einer der größten Streamer auf Twitch. Im Juni 2020 wurde er jedoch permanent gesperrt. Lange waren die Gründe für den Bann unklar. Nun, am Abend des 25.6., äußert sich der Streamer zu Vorwürfen eines ehemaligen Angestellten von Twitch und sieht dabei gar nicht gut aus.

Das ist die Situation:

Der permanente Bann des einstigen Twitch-Stars DrDisrespect gab jahrelang Rätsel auf

Am 22. Juni 2024, ziemlich genau 4 Jahre nach dem Bann, behauptete ein ehemaliger Twitch-Mitarbeiter, der Doc sei gebannt worden, weil er unangemessene Nachrichten mit einer Minderjährigen austauschte – DrDisrespect bestritt die Anschuldigungen und verwies darauf, dass der Streitfall mit Twitch beigelegt wurde und die ihm seinen Vertrag ausgezahlt hatten

Am 24. Juni 2024 wurde der Streamer schließlich aus seinem eigenen Gaming-Studio geworfen, er erfuhr die Nachricht offenbar mitten im Stream und gab eine unbefristete Auszeit bekannt

In der Nacht des 25. Juni veröffentliche DrDisrespect schließlich ein weiteres Statement auf X.

DrDisrespect bestätigt Vorwürfe, relativiert sie aber: “Ich bin kein Pädo”

Was ist das für ein Statement? In seinem Post bestätigt DrDisrespect, dass er 2017 tatsächlich Privatnachrichten mit einer minderjährigen Person ausgetauscht habe. Diese Nachrichten seien “manchmal zu weit in die Richtung gegangen, unangemessen zu sein”, erklärt der Streamer.

Er betont jedoch, dass es keine “echten Intentionen” hinter den Nachrichten gegeben habe. Es sei nichts Illegales passiert, keine Bilder seien ausgetauscht, keine Verbrechen begangen worden. DrDisrespect sagt ausdrücklich, er habe sich nicht mit der Person getroffen.

Der Streamer weist mehrfach darauf hin, dass sein Verhalten strafrechtlich gesehen in Ordnung gewesen wäre. Er habe zwar eine zivilrechtliche Auseinandersetzung mit Twitch wegen seines Vertrages gehabt, strafrechtlich sei er jedoch nie belangt worden.

Von einem moralischen Standpunkt gesteht DrDisrespect jedoch Fehlverhalten ein. Als Erwachsener, als Ehemann, als Vater, hätte er diese Gespräche nie führen dürfen. Er sagt aber auch:

Versteht mich jetzt nicht falsch, ich habe all die Bemerkungen und Label gesehen, mit denen so locker um sich geworfen wird. Soziale Medien sind eine Zone der Zerstörung. Ich bin kein verdammtes Sexualstraftäter oder Pädophiler. Wollt ihr mich verarschen? Jeder, der mich wirklich kennt, weiß, wie ich zu diesen Dingen stehe, wenn es um diese Art von Menschen geht. Scheiß drauf. Das ist eine ganz andere Ebene des Ekels, von der ich nicht mal etwas hören will. Bezeichnet mich nicht als den Schlimmsten der Schlimmen mit euren Übertreibungen. Verpisst euch mit diesem Scheiß.

Trotz allem möchte der Streamer seine Karriere nicht beenden: Er verweist erneut auf einen “längeren Urlaub”, den er sich mit seiner Familie nehmen will. Danach will er jedoch wieder streamen. “Sie wollen, dass ich verschwinde … ja, als ob”, sagt DrDisrespect abschließend.

Ob der Streamer allerdings noch eine Karriere haben wird, zu der er zurückkehren hat, ist aktuell ungewiss.

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Langjährige Weggefährten wenden sich ab

Wie kommt das Statement an? Nicht besonders gut. In den Kommentaren machen viele Nutzer deutlich, dass sie das umfangreiche Statement wenig interessiert, wenn der Kern doch bleibt, dass es unangebrachte Nachrichten zwischen dem Streamer und einer Minderjährigen gab.

Auch befreundete Content Creator wenden sich von DrDisrespect ab. Nickmercs und TimTheTatMan veröffentlichten fast gleichzeitig Videos auf X, in denen sie oberkörperfrei auftreten und sich von dem Streamer distanzieren.

Nickmercs nennt das Verhalten von DrDisrespect “unentschuldbar” und erklärt: Man habe viel zusammen gezockt, das sei jetzt irgendwie ein komisches Gefühl (via X). TimTheTatMan erklärt: Sollte es diese Nachrichten wirklich in der Form gegeben haben, wie von dem Streamer beschrieben, könne er das nicht unterstützen (via X).

Der Artikel entsteht im Breaking-Verfahren und wird fortlaufend ergänzt.

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