Forscher entdecken neues Objekt im All, widerspricht allem, was ihr aus Schule und Studium kennt

Alle 54 Minuten ein stellarer Anruf aus 16.000 Lichtjahren Entfernung: Ein rätselhaftes Signal fechtet unser Verständnis der Physik an.

Was ist denn so besonders an dem Objekt? Das „Etwas“ hinter dem kryptischen Namen ASKAP J1935+2148 ist rund 16.000 Lichtjahre entfernt – und alle 54 Minuten erreicht uns ein Radiosignal von dort. Die Entdeckung wurde im Fachblatt Nature publiziert, nur leider gibt es damit ein Problem: Sie widerspricht der uns gängigen Physik.

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Dürfte es das Signal nicht geben und was sagt es überhaupt? Der Begriff Radiosignal umschreibt den Frequenzbereich und an sich sind solche Signale nichts Besonderes. Wir kennen sie von Weißen Zwergen oder Neutronensternen. Was die Forscher weltweit allerdings rätseln lässt, ist sein lahmes Tempo. Denn wir kennen sonst Wiederholungsraten von Hunderten Malen pro Sekunde, nicht einmal pro Stunde.

Physik auf die Probe gestellt

Was lehren Schule und Uni zu Sternenleichen? Nach unserem gängigen Verständnis verhalten sich Sternleichen aller Art getreu dem Prinzip der Erhaltung ihres Drehimpulses. Bevor sie kollabieren, rotieren sie wie eine Eiskunstläuferin mit ausgestreckten Armen in einer Pirouette relativ langsam. Sobald sie aber unter ihrer eigenen Gravitation zusammenfallen, beschleunigen sie extrem – genau wie auch die Sportlerin auf dem Eis, wenn sie ihre Arme und Beine an den Körper zieht.

Was ist ein Neutronenstern? Hierbei handelt es sich um einen einstigen sehr schweren Stern, der kollabiert ist. Wäre er noch massiger gewesen, wäre aus ihm ein Schwarzes Loch geworden.
Was ist ein Weißer Zwerg? Unsere Sonne wird in einigen Milliarden Jahren zu solch einem Zwerg zusammenfallen. Es ist also eine im Kosmos sehr übliche Sternleiche.
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Aber was könnte es noch sein? Theoretisch käme auch ein Weißer Zwerg in Betracht, allerdings sieht es nach den aktuell vorhandenen Datensätzen nicht danach aus. Ebenfalls möglich wäre ein sogenannter Magnetar, wie es etwa die Astrophysikerin Dr. Becky Smethurst als Idee gen Ende ihres YouTube-Videos herleitet.

Einen Magnetar als Sonderform eines Neutronensternes kennzeichnet ein immens starkes Magnetfeld. Effekte in diesem könnten eventuell ein für uns alle 54 Minuten empfangbares Signal hervorrufen. Aber auch das ist nach unserem Verständnis der Physik so nicht errechenbar.

Für Nerds: Wie wäre das 54-Minuten-Signal in dem Fall eines Magnetars zu erklären? Wir sprechen quasi von der Quadratur des (Stern-)Kreises: ein variabler Stern, der aber zugleich sehr regelmäßig rotiert.
Die Idee ist, dass die Sternleiche durchaus öfter als quasi-stündlich Signale in unsere Richtung schickt, diese aber für uns nicht erkennbar sind. Er wandelt sein energetisches Erscheinungsbild ständig, rotiert aber extrem gleichförmig und erreicht exakt alle 54 Minuten wieder denselben Zustand – just dann, wenn er auf das Sonnensystem zielt.

Weit weniger mysteriös, aber dafür ein Meilenstein der deutschen Raumfahrt, nimmt derzeit in Großbritannien Anlauf, um erstmals den Orbit zu erreichen. Die RFA One eines Augsburger Unternehmens ist eine der bedeutendsten Einwicklungen der Branche und wir erzählen euch alles, was ihr darüber wissen solltet, um auf dem neuesten Stand zu sein, in diesem Artikel. Sie fliegt übrigens mit Autoteilen, irgendwie typisch deutsch.

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