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In der nahen Zukunft landen mysteriöse Aliens auf der Erde, die eigentlich friedlich sind, aber unglücklicherweise eine Krankheit mitbringen, die rasch die gesamte Menschheit auslöscht – bis auf ein junges Mädchen, denn Iris ist aus ungeklärten Gründen immun. Ein Jahrtausend später wird sie als die ”Allmother” verehrt und bildet zusammen mit wenigen, ”Schwestern” genannten Klonen in einer isolierten Basis die verbliebene Zivilisation – aber es gibt dunkle Geheimnisse. Ihr schlüpft in die Rolle von ”Watcher”, einer Schwester mit dem speziellen Talent, die Erinnerung von Iris besuchen zu können. Eure Mission ist es nun herauszufinden, was wirklich passiert ist.
Mehr vorab zu verraten, muss an dieser Stelle nicht sein. Seid versichert, dass die kluge Story viele Wendungen liefert und Fragen aufwirft, die erfreulicherweise fast komplett und interessant beantwortet werden. Als Watcher erkundet Ihr die Basis und plaudert viel mit anderen Schwestern. Praktisch alle Dialoge sind (englisch) vertont und prima geschrieben, trotz ihrer Klon-Gemeinsamkeit entpuppen sich die weiteren Charaktere als erstaunlich unterschiedlich. Auch die ”Gedächtnisreisen” in Iris’ Vergangenheit sind stimmig und bieten neben einigen inhaltlichen Überraschungen Platz für ein paar Rätsel, bei denen Ihr teils zwischen den Zeiten springt, und Geschicklichkeitspassagen, die meist einfach zu bewältigen sind. Dass hier aber der narrative Aspekt klar im Vordergrund steht, ist ebenso unverkennbar wie willkommen.
Meinung & Wertung
Ulrich Steppberger meint: Auch wenn mich ein paar Tücken wie die teils verwirrende Architektur (eine richtige Karte wäre praktisch gewesen) und die veraltete Switch-Technik frustrieren, ist 1000xRESIST klar prädikatswürdig. Das schicke Artdesign kommt trotz niedriger Auflösung ansehnlich rüber, die Mischung aus Erkundung, weitgehend leicht verdaulicher Rätselkost und vielen Dialogen passt und transportiert die Story gelungen. Denn die ist das ganz große Plus und schafft prima den Spagat zwischen dystopischer Sci-Fi und introspektiver Lebensbetrachtung von interessanten Charakteren inklusive befriedigender Enden – ein dickes Lob dafür.
Stilvoll in Szene gesetzte und intelligente Sci-Fi-Story, die inhaltlich und auch spielerisch abliefert.
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