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Schildkröten in der Spielhalle: Raw Thrills veröffentlichte 2017 einen wuchtigen Automaten, der auf Nickelodeons Teenage Mutant Ninja Turtles-Serie von 2012 basiert. Der Prügler kommt zwar mit neuen Designs und polygonaler Darstellung daher, orientiert sich spielerisch aber in erster Linie an Konamis klassischen Kloppern.
In der frisch erschienenen Heimkonsolen-Portierung geht Ihr gemeinsam mit bis zu drei Mitspielern lokal an den Start und prügelt Euch durch fünf Levels voller Gegner, bevor die finale Stage freigeschaltet wird. Ihr entscheidet selbst, ob Ihr zuerst Manhattan, Coney Island oder vielleicht sogar die gute alte Dimension X unsicher macht.
Das Spielsystem gestaltet sich denkbar simpel: Mit einem Knopf schlagt Ihr zu, mit dem anderen springt Ihr – aus diesen Aktionen und ein paar herumliegenden Extras und Items kombiniert Ihr Eure Angriffe. Ihr werft Gegenstände auf Feinde, lockt sie zu Hydranten, um sie mit Wasserdruck zu erlegen, oder packt bei voller Superleiste einen Spezialangriff aus. Andere bekannte Gesichter aus der Serie schauen gelegentlich vorbei und greifen Euch unter die Arme. Gegner attackieren Euch derweil aus sämtlichen Richtungen, das macht die aktuelle Turtles-Hauerei schwieriger und weniger präzise als die alten Bitmap-Prügler der 1980er und 1990er, auch eine leichte Verzögerung bei Euren Angriffen solltet Ihr mental einrechnen. Genretypisch steigt natürlich der Spaß mit der Anzahl der Mitspieler.
Meinung
Thomas Nickel meint: Mit Konamis oder Dotemus Werken kann die Umsetzung des polygonalen Turtles-Automaten nicht mithalten: zu unsauber die Action, zu durchwachsen die Spielbalance, zu dröge der Soundtrack. Und trotzdem: Mit ein paar Mitspielern kann auch diese Turtles-Hauerei kurzzeitig unterhalten. Fans der Marke sollten sich zunächst lieber die Cowabunga Collection und Shredder’s Revenge holen – sind diese dann komplett ausgereizt, kann man auch hier zuschlagen.
Wertung
4 spielbare Figuren
6 Levels
nur lokaler Vierspieler-Modus
Spielerisch durchwachsene Arcade-Prügelei, die mit ihren pixeligen Vorbildern und Nachfolgern nicht mithalten kann.
Singleplayer59MultiplayerGrafikSound