Transformers: The Game – im Klassik-Test (PS3 / 360)

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Spiel:Transformers: The GamePublisher:ActivisionDeveloper:Traveller’s TalesGenre:ActionGetestet für:360, PS3Erhältlich für:360, PS2, PS3, WiiUSK:12Erschienen in:9 / 2007

Ich gestehe: In meiner Kindheit waren die Transformers kein Thema – Captain Futures blechernes Crewmitglied Grag füllte meine Robo-Quote komplett aus. Trotzdem bin auch ich auf Michael Bays Kino-Spektakel gespannt. Dass es wie zu nahezu jedem Dreamworks-Film eine Versoftung gibt, ist logisch. Und die liegt in den bewährten Händen von Traveller‘s Tales, die mit Lego Star Wars und Bionicle Heroes schon sehr gute bis gute Spiele aus kommerziellen Vorlagen gebastelt haben – da sollte doch nicht viel schief gehen… oder?

Eins vorweg: Eine Katastrophe ist Transformers: The Game nicht geworden. Allerdings fehlt einiges, um mit oben genannten Titeln konkurrieren zu können. Wie nicht anders zu erwarten, schlüpft Ihr in die mechanische Haut der namensgebenden Roboter und rettet bzw. demoliert die Welt. Dahinter verbirgt sich schon der größte Kniff: Bis auf die Handheld-Fassungen (mehr dazu später) habt Ihr die Wahl, eine Kampagne der guten Autobots oder der fiesen Decepticons zu spielen. Je nach Gesinnung stehen dann eher Schutz- und Begleitmissionen oder Zerstörungsaufträge auf dem Plan. Lange dauern beide Handlungsstränge nicht, die destruktive Variante macht aber etwas mehr Laune. Meistens stapft, fahrt oder fliegt Ihr mit Eurem jeweiligen Mech durch die Gegend und vermöbelt mit schlichten Knöpfchencombos feindliche Gesellen – Fernattacken sind zwar möglich, aber nur selten wirkungsvoll. Dabei geht einiges zu Bruch, die gesamte Umgebung leidet unter den wüsten Schlachten – auf Next-Gen-Hardware wirkt das um einiges spektakulärer und gleicht damit das flache Spielprinzip besser aus.

Mal wieder bekommen Handheld-Spieler eigene Versionen, anders als z.B. bei Shrek der Dritte ist auch die PSP-Fassung eigenständig. Hier spielt Ihr eine etwas andere Handlung, die beide Fraktionen umfasst, außerdem wird die Action aus strikterer Third-Person-Sicht dargestellt. Leider zickt die Steuerung dafür.

Auf dem DS schließlich gibt’s für Autobots und Decepticons jeweils ein eigenes Modul: Das ist zwar dreist, dafür bekommt Ihr mehr Spieltiefe, denn Ihr steuert z.B. einen Jung-Transformer, den Ihr mit Erfahrung aufbessern könnt.

Meinung

Ulrich Steppberger meint: Wie der Film, so das Spiel? Gehaltvoll ist die Robo-Klopperei nicht gerade, also muss die Optik in die Bresche springen. Das klappt auf PS3 und Xbox 360 noch ordentlich, denn hier toleriert man dank viel Bumm-Schepper-Krach so manche ­Macke. PS2 und Wii (letztere Version mit verkomplizierter Steuerung) haben diesen Luxus nicht. Konfuse Nahkämpfe, eine nervöse Kamera und häufig eintönige Aufträge bremsen die blechernen Giganten – da helfen auch die zwei kurzen Kampagnen nur begrenzt. Die PSP-Version nervt mit unhandlichen Kontrollen, während der DS – mal wieder – die beste Fassung abkriegt, sofern Ihr Euch mit der recht schlichten Grafik anfreunden könnt.

Wertung

» 2 Kampagnen für gute bzw. böse Seite (nicht auf PSP und DS)
Umgebungen weitgehend zerstörbar
sehr simples Kampfsystem
versteckte Boni und Nebenaufgaben
Charakter-Weiterentwicklung (nur DS)

Roboterschlachten ohne Tiefgang: eintönige Missionen und Macken bei Kampfsystem und Kamera, aber teils schick in Szene gesetzt.

Singleplayer57MultiplayerGrafikSound

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