Trauma Center: Second Opinion – im Klassik-Test (Wii)

Seite 1

Spiel:Trauma Center: Second OpinionPublisher:NintendoDeveloper:AtlusGenre:GeschicklichkeitGetestet für:WiiErhältlich für:WiiUSK:12Erschienen in:9 / 2007

Es wurde auch langsam Zeit: Einer der originellsten Wii-­Titel, den amerikanische Zocker schon vor Weihnachten spielen durften, schafft es endlich auch auf unseren Kontinent. Bei Trauma Center: Second Opinion schlüpft Ihr in die Rolle eines jungen Nachwuchs-­Chirurgen, der mit besonderen Fähig­keiten gesegnet ist und deshalb eine Hauptrolle im Kampf gegen eine mysteriöse Virenerkrankung übernehmen wird.

Auch wenn sich das Grundkonzept ’Kontrolliere das Operationsbesteck mit der Fernbedienung und dem Nunchuk‘ nach einer waschechten Wii-Idee anhört, ist Trauma Center die Umsetzung eines DS-Spiels – der Zusatz Second Opinion verweist auf die neuen Zugaben der Heimkonsolen-Fassung. So wurden die Utensilien u.a. um einen Defi­brilator erweitert. Außerdem gibt es ein neues Schlusskapitel für die interessante Story und Ihr agiert gelegentlich als der weibliche Neuzugang Dr. Nozomi Walker – die aparte Ärztin hat ein paar eigene Talente…

Der Sprung auf den Wii hat sich äußerst positiv ausgewirkt. Zwar haut die eher zweckmäßige als ­hübsche Optik niemanden um, doch dafür geht das Steuerungsprinzip voll auf: Mit dem Nunchuk wechselt Ihr im Handumdrehen das Werkzeug, das mit der Fernbedienung ­exakt geführt wird. Zwar ist die Abfrage nicht ganz so genau wie auf dem DS, dafür erleichtert Euch diese Aufgabentrennung gerade in den nicht selten auftretenden hektischen Momenten das Leben.

Apropos ’Erleichterung’: Erfreulicherweise haben die Entwickler eingesehen, dass beim Handheld-Trauma Center der extrem knackige Schwierigkeitsgrad des Guten zu viel war. Hier könnt Ihr die Herausforderungen auf Wunsch entschärfen, was den Frust deutlich senkt, ohne das Chirurgenleben zu leicht zu machen.

Die unverbrauchte Grundidee und eine mit hübschen Standbildern inszenierte Handlung, die mit einigen Überraschungen und Wendungen aufwartet, tun ihr Übriges dazu: Als Musterbeispiel für intelligente Wii-Kost ist Trauma Center genau das Richtige.

Meinung

Ulrich Steppberger meint: Operation gelungen, Patient in bester Laune. Trauma Center: Second Opinion ist genau das, was ich mir von Spielen auf Nintendos Wii erwarte: ein unterhaltsamer und origineller Zeitvertreib, der mit den Eigenheiten der Steuerung arbeitet und sie sinnvoll zu nutzen weiß ohne aufgesetzt zu wirken. Die spannenden Missionen fordern Eure Geschicklichkeit und überraschen stets mit neuen Krankheitsbildern. Packender kann ein virtuelles Doktorspiel kaum noch werden.

Wertung

verbesserte Umsetzung der DS-Vorlage
7 Kapitel mit jeweils mehreren Operationen
neue Utensilien wie Defibrilator
zweiter spielbarer Charakter mit  eigenen Aufgaben
für Wii optimierte Steuerung

Packende Operationssimulation, die mit interessanten Aufgaben und toller Einbindung der Wii-Steuerung überzeugt.

Singleplayer83MultiplayerGrafikSound

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *