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Was lange währt… Fast zwei Jahre nach dem Japan-Debüt dürfen endlich auch hiesige DS-Besitzer als musikalische Geheimdienstler antreten. Elite Beat Agents ist allerdings keine simple Übersetzung des Originals Osu! Tatakae! Ouendan, sondern bekam eine Anpassung für den westlichen Markt spendiert: Vor allem wurden die japanischen Songs ausgetauscht – für Import-Fanatiker vielleicht ein Sakrileg, doch die jetzt enthaltene Auswahl kann sich hören lassen. Von Punk-Pop (”Sk8er Boi”) über fetzigen Swing (”Rock This Town”) bis hin zu Disco-Hymnen (”Y.M.C.A.”) ist für Abwechslung und Schwung gesorgt.
Der Spielablauf ist denkbar einfach, aber schon bald sehr fordernd: Passend zur Musik werden auf dem Touchscreen Felder eingeblendet, auf die Ringe zulaufen – tippt sie im richtigen Moment an, um Punkte zu sammeln. Gelegentlich müsst Ihr zudem die Rollbahn einer Kugel nachzeichnen oder eine Scheibe schwungvoll drehen. Hört sich simpel an, erfordert aber viel Geschick, denn gerade bei schnelleren Liedern sorgen schon kleine Fehler für fatale Kettenreaktionen. Da ist viel Übung und Ausdauer nötig, doch angesichts der quirligen Aufmachung und dem schrägen Charme des Musikspaßes macht man’s gerne.
Meinung
Ulrich Steppberger meint: Hoffentlich findet das Agententrio auch bei uns Fans, verdient hätte es die Elite Beat-Truppe auf jeden Fall. Das eingängige Spielprinzip setzt die DS-Möglichkeiten geschickt ein, um dem Musikspielgenre ein paar frische Impulse zu geben. Auch die neue Musikauswahl finde ich einwandfrei und gut ausgesucht. Die Begeisterung wird allerdings durch Details gebremst: So gestaltet sich schon der niedrigste Schwierigkeitsgrad teilweise frustig und manchmal wirkt’s so, als ob die Symbole nicht ganz im Rhythmus der Musik auftauchen.
Wertung
19 Songs, alle speziell für die westliche Welt ausgewählt
rhythmusbasierte Kontrolle ausschließlich mit dem Stylus
knallbunte Comic-Storysequenzen, die von Eurem Erfolg beeinflusst werden
Koop- und Duellspiel möglich
Launiger Musikspielspaß mit schriller Aufmachung und ebenso einfachem wie fesselndem Konzept – teilweise frustig.
Singleplayer80MultiplayerGrafikSound
