Destiny 2 ist schon ein ziemlich alter Titel und viele Fans wissen das auch. Die Lebensspanne ist laut dem eigentlichen Plan von Activision schon überschritten und dennoch hält Bungie den Loot-Shooter am Leben. Klar ist, lange kann das so nicht gehen und um das Problem zu lösen, gibt es nur zwei Optionen.
Warum ist Destiny 2 zu alt? Als Destiny 2 unter der Leitung von Activision veröffentlicht wurde, hatten sie den Plan gehabt, immer einen neuen Loot-Shooter zu veröffentlichen und das alle zwei/drei Jahre. Als Bungie also den Nachfolger von Destiny 2 2017 veröffentlichte, sollte in der Theorie schon 2020 Destiny 3 warten, doch aus dem Plan wurde nichts.
Bungie zerstritt sich mit Activision und so gingen sie getrennte Wege. Destiny 2 sollte nun länger am Leben bleiben, mit größeren Updates gefüttert werden, damit daraus ein größeres Universum entsteht. Doch das Spiel wurde vorerst nicht mit dem Plan gebaut, dass es viel älter als maximal drei Jahre werden sollte.
Das Resultat: Viele fragwürdige Entscheidungen, um das Spiel nicht zu überlasten, wie der Content-Vault. Zudem müssen wöchentlich Patches veröffentlicht werden, damit das Spiel nicht komplett auseinanderfällt. Klar ist, Destiny 2 ist nicht für die Ewigkeit gebaut und Bungie muss sich zwangsläufig für zwei Wege entscheiden, um Destiny nicht sterben zu lassen.
Autoplay
Zwei Lösungen: Ständige Updates oder ein neues Spiel
Was sind die Lösungen? Tatsächlich gibt es nur zwei Optionen:
Destiny 2 überlebt mit der derzeitigen Taktik – Ständige Updates und neue Seasons
Destiny 2 wird vernachlässigt, um ein Destiny 3 zu veröffentlichen, was „besser“ ist
Während die Spieler die erste Taktik von Bungie schon jahrelang kennen, wäre der Pfad des neuen Spiels wohl für viele der bessere. Schon seit geraumer Zeit wünschen sich Fans ein neues, frisches Destiny in dem alles „besser“ ist – doch ich sage euch, dass Bungie sich hiermit schwertun würde.
Warum ist ein neues Spiel nicht DIE Lösung? Der Grund ist simpel: Innovation. Als der Wechsel von Destiny 1 auf 2 bevorstand, wurde auch die neue Konsolengeneration mitbedacht. Es gab neue stärkere Hardware und so auch die Option ein besseres Spiel zu entwickeln – PC-Spieler konnten dabei 60 FPS genießen.
Es gab einen Grund zu wechseln, doch wenn Destiny 3 nur ein Spiel wird, indem neue Exos, Rüstungen und Events auf euch warten, aber keine neuen Features bietet, wird die Community gespalten. Destiny 3 muss eine Innovation bieten, die Fans nicht kennen: Eine nahtlos offene Welt zum Beispiel oder komplett neue Völker, die man spielen kann.
Neue „bekannte“ Inhalte werden die Fans nicht beeindrucken können, denn Exos, Waffen und Raids gibt es schon zur Genüge in Destiny 2, zudem besitzen da Spieler ihre Hüter, mit denen sie Jahre an Grind verbracht haben. Das werden viele nicht so einfach aufgeben.
Ständige Updates mit größeren Fokus auf Destiny
Der derzeit vielversprechendere Weg ist die Route mit den ständigen Updates. Für viele mag das nun langweilig klingen, doch Bungie müsste nur einen größeren Fokus auf ihre Identität legen.
Mit „The Final Shape“ haben die Entwickler gezeigt, dass Inhalte wie aus The Taken King, Forsaken oder Witch Queen möglich sind. Viele Fans sind begeistert und wenn Bungie etwas Starkes veröffentlicht, ist der Ansturm auch groß – es fehlt nur die Aufmerksamkeit, die Destiny 2 verdient.
Klar bräuchte der Loot-Shooter auch technische Updates. Engine-Upgrades, die dafür sorgen, dass das Spiel nicht wöchentlich mit Panzertape zusammengehalten werden muss. Doch wenn die Entwickler nur einen größeren Fokus auf ihre Identität hätten, würde Destiny 2 auch aufblühen.
Das Spiel hat noch immer eine starke Präsenz und mit dem Abschluss der Licht- und Dunkelheitssaga kann Bungie nun endlich eine völlig unbekannte und nicht vorgegeben Route einschlagen, um Experimente zu wagen. Es bleibt abzuwarten, welchen Weg Destiny 2 mit Frontiers gehen wird. Was wir nach Echos erwarten können, wissen wir schon: Destiny 2 zeigt, was euch nach The Final Shape erwartet, spricht von Vampirjägern und Kapitänen
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