Alien Syndrome – im Klassik-Test (Wii)

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Spiel:Alien SyndromePublisher:SegaDeveloper:Totally GamesGenre:ActionGetestet für:WiiErhältlich für:WiiUSK:12Erschienen in:10 / 2007

Nehmt Euch in Acht, stereotype Weltraum-Machos: Nach Nintendos Samus Metroid Aran betritt nun eine weitere Action-Amazone das SciFi-Spielfeld. Die Heldin von Segas Automaten-Remake Alien Syndrome (das Original entstand 1986) hört auf dem Namen Aileen Harding und kennt sich im Umgang mit Wummen und Nahkampfwaffen aus. Das braucht die wehrhafte Lady auch, denn im Rahmen einer 08/15-Handlung muss sie sich durch ganze Horden glitschiger Außerirdischer kämpfen.

Hört sich unspektakulär an? Ist es auch, denn mit dem Geschlecht der Heldin hat sich die Innovationsbereitschaft der Entwickler schon er­schöpft. Mit Ihr hetzt Ihr nämlich durch einen ganz gewöhnlichen Vertreter des ­Action-Rollenspiel-Genres – nur eben mit SciFi-Aufmachung. Typische Standards wie Charakterentwicklung bei steigender Erfahrung sind dabei, machen das abwechslungsarme Gerenne aber nicht spannender. Immerhin könnt Ihr auf dem Wii gezielter ballern, weil im Gegensatz zur PSP die Schussrichtung unabhängig kontrollierbar ist, dafür fällt der Nahkampf auf dem Handheld leichter – so oder so bleibt’s spielbar, aber gerade mal durchschnittlich.

Meinung

Ulrich Steppberger meint: Sega legt ja gerne Spiele aus der guten alten Arcade-Zeit neu auf – aber wieso einen Titel, der schon damals keine Sensation war? Das moderne Alien Syndrome entpuppt sich als mittelmäßiger Vertreter der Gaunt­let-Sparte: Rumrennen, rumballern und im Nahkampf rumschlagen – das war’s dann auch. Dass damit unterhaltsame Spiele möglich sind, beweisen u.a. die beiden Champions-Episoden auf der PS2, doch beim Weltall-Kollegen mangelt es an einigen Zutaten: Die Grafik ist passabel, aber monoton, auch die drögen Aliens langweilen schnell. Dass die Steuerung auf beiden Systemen nicht optimal ausfällt, wundert da kaum. Übrig bleibt ein Durchschnittsspiel, das zwar funktioniert, letztlich aber überflüssig ist.

Wertung

» 5 Charakterklassen mit eigenen Spezialisierungen
15 Levels
über 80 Waffentypen
Charaktere können sich entwickeln
4 Spieler als Team möglich

”Gauntlet” im Weltall: ideenloses Rumgerenne und -geballere, das trotz leichter Rollenspiel­­ansätze recht monoton ist.

Singleplayer53MultiplayerGrafikSound

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