Videospielentwickler zu sein ist oftmals nicht so spaßig, wie es sich im ersten Moment anhört. Bei vielen Studios kommt es zu „Crunches“, bei denen die Mitarbeiter viele Überstunden machen müssen, um ihre Projekte pünktlich fertigzustellen. In den letzten Monaten gab es zudem viele Entlassungen, die die Arbeitsmoral in den Unternehmen belasten dürften.
Ein positives Beispiel einer gesunden Unternehmenskultur findet man bei Monolith Soft, dem Entwicklerteam der Xenoblade Chronicles-Reihe. Schon bei der Gründung wurden Regeln aufgestellt, die bei den meisten anderen japanischen Unternehmen lange Zeit eher nicht zu finden waren oder unter Umständen bis heute nicht implementiert wurden. In einem Interview, das in der aktuellen Unternehmensbroschüre zu finden ist, spricht Mitgründer Hirohide Sugiura über die Konzepte, die sie anwenden, um ein möglichst Arbeitnehmer-freundliches Unternehmen zu sein und sogar andere Firmen zu inspirieren.
Zitat
Die Tatsache, dass wir eine Umgebung geschaffen haben, in der man sich entspannen und problemlos arbeiten kann.
Ein Merkmal von Monolith Soft ist unser Arbeitsumfeld. Dinge wie die minutengenaue Abrechnung von Überstunden oder der einfach zu genehmigende bezahlte Urlaub außerhalb der Stoßzeiten, die in der Spielebranche mittlerweile Standard sind, haben wir schon recht früh eingeführt. Wir wurden sogar von anderen Unternehmen der Branche um Rat gefragt, wie sie diese Maßnahmen umsetzen können.
Wenn sich die Menschen Zeit für die Familie oder ein entspanntes Leben nehmen können, können sie sich auf ihre Arbeit konzentrieren. Da jeder dann mehr über die Verbesserung seiner Arbeitsleistung nachdenken kann, konnten wir viel leichter als früher Schätzungen für Entwicklungszeitpläne einholen.
Außerdem haben wir viel mehr Menschen gefunden, die unsere Ansichten über die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben teilen und dies zu einem Teil unseres Unternehmensidentität machen, was ein großer Vorteil ist.
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