Der Streamer Guy „DrDisrespect“ Herschel ist nach etwa 40 Tagen zurück im Netz und er hat das Kriegsbeil ausgegraben. Auf garstige Kommentare im Netz zu seinem Skandal reagiert er aggressiv und zynisch. Der Twitch-Streamer Asmongold schaut sich das an und sagt, DrDisrespect habe einfach nichts mehr zu verlieren.
Das ist die Situation:
DrDisrespect unterschrieb im März 2020 einen großen Deal mit Twitch, wurde aber am 26. Juni 2020 permanent von der Plattform gebannt. Die Gründe waren 4 Jahre lang unklar.
In den 4 Jahren seitdem ging es DrDisrespect gut, aber nicht so herausragend gut wie früher. Er hatte noch einige Deals und verdiente gutes Geld, streamte aber auf YouTube ohne Exklusiv-Vertrag und beschwerte sich immer wieder, wie viele Möglichkeiten und Einnahmen ihn der Bann gekostet hat.
Am 21. Juni 2024 wurde bekannt, warum DrDisrespect gebannt wurde. Er hatte 2017 über Twitch unangemessene Nachrichten mit einer 17-Jährigen ausgetauscht. Jetzt brach die Karriere von DrDisrespect zusammen: Partner und Freunde distanzierten sich von ihm. Sein eigenes Gaming-Studio stellte die Zusammenarbeit ein. YouTube drehte ihm den Geldhahn zu.
Das war der Stand zum Bann von DrDisrespect bis in den Sommer 2024 hinein:
Nach 36 Tagen ist DrDisrespect zurück
Das ist jetzt sein Comeback: 36 Tage, nachdem DrDisrespect eine Pause angekündigt hatte, ist er wieder im Internet aktiv. Er postete auf X ein Bild von sich, auf dem er selbst Schach spielt, während der Gegner Dame spielt.
Das spielt auf eine bekannte Redensart an, die bedeuten soll: „Ich bin euch allen weit voraus. Meine Pläne sind viel durchdachter und ausgereifter als Eure.“
DrDisrespect wird kritisiert, feuert scharf zurück
Wie ist die Reaktion? Die Reaktion auf diesen Tweet ist zum Teil feindselig – die Reaktionen auf diese Feindseligkeit von DrDisrespect ist es, aus allen Rohren zurückzufeuern.
Ein Nutzer postet ein Bild, das nahelegt, DrDisrespect sei pädophil.
Der nennt ihn einen „woken Jungen, dem das Gehirn gewaschen wurde“.
Eine andere Nutzerin fragt ihn bissig: „Spielst du da gerade mit einer Minderjährigen?“
DrDisrespect sagt, „Guter Spruch, sie/ihre. Aber das Internet wird dir nie bei deinem wahren Problem helfen … Depression.“
Asmongold sagt: „Er hat nichts mehr zu verlieren“
Wie wird das kommentiert? Der Twitch-Streamer Asmongold scheint das mit Genuss, aber auch großen Augen zu betrachten. Laut ihm sei DrDisrespect jetzt „komplett ohne Maske unterwegs.“
Asmongold sagt: Er weiß gar nicht, wie es von hier aus weitergehen soll. DrDisrespect habe keinerlei Deals mit großen Marken mehr und nichts mehr zu verlieren.
DrDisrespect habe auch keine andere Möglichkeit, glaubt Asmongold: Er könne diese Kritik nicht ignorieren, in der Hoffnung, dass sie verstumme. Also wehrt er sich mit Sprüchen und Beleidigungen. Diese Strategie habe er noch nie vorher so gesehen, sagt Asmongold.
„Er kommt zurück als verdammter Schurke.“
Wie geht das weiter? Das weiß man nicht. Die „logische“ Option für DrDisrespect wäre wohl zu Kick zu wechseln. Da mag man kontroverse Streamer. Die riesige Summe, die er mal als Handgeld für seinen Wechsel forderte, wird er aber wohl nicht mehr einstreichen. Von Twitch gebannter Streamer will dreiste 50 Mio $, um auf Kick zu wechseln: Das sagt der CEO zu DrDisrespect
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