Ein Gesetz könnte verhindern, dass Publisher euch eure liebsten Spiele wegnehmen und alles, was ihr darin erreicht habt – Und ihr könnt helfen

Dass Publisher die Server von Multiplayerspielen nach einer gewissen Zeit abschalten, ist keine Seltenheit mehr. Eine EU-weite Petition möchte nun gegen diese Praxis vorgehen. Sie hofft darauf, ein Gesetz ins Rollen zu bringen, mit dem Spiele vor dem endgültigen Aus gesichert sind.

Was ist das für eine Petition? Auf dem YouTube-Kanal von Accursed Farms ruft Ross dazu auf, eine Million EU-Bürger zu mobilisieren. Er würde nämlich seit Monaten an einer Kampagne arbeiten, um die Zerstörung von Videospielen zu verhindern:

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Viele Spiele würden den Support nach einiger Zeit einstellen, was das jeweilige Aus für das Videospiel bedeuten würde. Das Videospiel sei dann zwar schon verkauft und das Geld eingesackt, doch der Kunde könne dann nicht mehr auf das Produkt zugreifen.

Die Petition, die er gestartet hat, verlangt deshalb die folgenden Dinge vom Publisher:

Das Videospiel soll, sobald Arbeiten an dem Spiel eingestellt werden, in einem spielbaren Zustand sein

Die Videospiele sollen so gestaltet sein, dass sie auch nach dem Ende des Supports unabhängig vom Publisher funktionieren, ohne dass eine Verbindung zu diesem oder anderen Parteien aufrechterhalten werden muss.

Das Gleiche soll auch für Spiele gelten, die Mikrotransaktionen beinhalten

Dadurch könnte der Publisher den Support beruhigt einstellen, ohne die Kunden damit zu verärgern. Er behielte trotzdem sein geistiges Eigentum und müsste nicht einmal mehr Server zur Verfügung stellen. Stattdessen müsse er eine andere Möglichkeit finden, das Spiel zugänglich zu machen, oder das Erstellen von privaten Servern erlauben.

Womöglich könnte auch Battlefield 2042 irgendwann betroffen sein:

Petition könnte tatsächlich zum Gesetz werden

Wieso könnte das ein Gesetz werden? Der Ersteller der Petition ist sich sicher, dass aus seinem Vorschlag ein Gesetz werden könne. Denn sobald 1 Million Unterschriften von EU-Bürgern zusammengesammelt werden, muss die EU den Vorschlag als möglichen Gesetzesentwurf diskutieren.

Folgende Punkte würden dafür sprechen, dass der Vorschlag wirklich zum Gesetz werden könnte:

Politiker würden sich nicht für Videospiele interessieren und würden leichte Gewinne lieben

Die Gesetzeslage dazu sei bislang unklar

Die Initiative würde der Verbraucherpolitik entsprechen

Es würde sich von ernsteren Themen abheben

Allerdings: Für jedes EU-Land müsse eine bestimmte Anzahl an Unterschriften erreicht werden, sonst würde das gesamte Land nicht zählen. Für die Petition besteht außerdem ein Zeitlimit von einem Jahr.

Seid ihr also selbst Bürger in der EU und habt das Alter zum Wählen erreicht, könnt ihr die Petition unter folgendem Link unterstützen.

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Wieso gibt es die Petition überhaupt? Es kommt immer wieder vor, dass Publisher die Server zu bestimmten Spielen abschalten und sie somit nicht mehr mit dem Internet verbunden werden können. Das hatte bei Dragon Quest 7 beispielsweise die Folge, dass einige DLC-Inhalte nicht mehr zugänglich waren.

Auch bei EA ist so eine Praxis keine Seltenheit, wie unsere Kollegen von der GameStar berichteten. Im letzten Jahr traf es zahlreiche Multiplayertitel wie FIFA, Battlefield oder Crysis 3, deren Server abgeschaltet wurden.

Einige Spieler haben es zudem geschafft, vorerst ein MMORPG zu retten. Die Community versuchte, Geld zu spenden und Abos abzuschließen, damit das Entwicklerteam genug Ressourcen hat, um den Titel weiterzuentwickeln. Doch die Geldspende kann leider nicht vor einem endgültigen Aus retten, weshalb die Petition da ein Lichtblick wäre: Steam: Spieler retten vorerst ein MMORPG, das kurz vor der Abschaltung stand: „Können Teammitglieder zurückholen“

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