Crown Wars: The Black Prince – im Test (PS5)

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Spiel:Crown Wars: The Black PrincePublisher:NaconDeveloper:Artefacts StudioGenre:StrategieGetestet für:PS5Erhältlich für:PS5, XSXUSK:16Erschienen in:7 / 2024

Bei Crown Wars: The Black Prince versetzt man Euch in die Ära des Hundertjährigen Krieges. Während dieser in Frankreich tobt, werdet Ihr bereits im Intro Zeuge vom Schicksal einer Söldnertruppe, deren Versteck von maskierten Unbekannten angegriffen wird. Zwar überleben die Söldner den Angriff, allerdings müssen sie aufgrund der nachrückenden gegnerischen Übermacht die Flucht ergreifen und bei einer von vier Fraktionen ein neues Quartier aufschlagen. Ausgehend von dieser sogenannten ”Domäne” besteht Eure Aufgabe nun darin, den Einfluss dieses Herrscherhauses im zerrütteten Frankreich auszuweiten und eine dunkle Macht zu besiegen.

Spielmechanisch erinnert Crown Wars dabei am ehesten an Titel wie King Arthur und gliedert sich in zwei zentrale Säulen. Der größte Block entfällt auf rundenbasierte Kämpfe, die nach bewährtem Schema ablaufen: Ist eine Figur am Zug, darf sie sich in der Regel einmal fortbewegen und zweimal Fähigkeiten einsetzen. Sieben Einheitenklassen sorgen dabei für reichlich taktische ­Tiefe. Alchemisten zum Beispiel beharken ihre Ziele mit Säurebomben, Bestienmeister beschwören Krähen, die Gegner ablenken, Kreuzritter teilen mit dem Großschwert aus etc. Wer langfristig Erfolg haben will, sollte zudem Deckungen, Höhenvorteile und Umgebungsobjekte in seine Strategie einbinden und regelmäßig den ”Overwatch”-Modus verwenden. Abseits der Schlachten steht der Ausbau Eurer Basis mit zuvor erbeuteten Ressourcen im Fokus. Errichtet Ihr beispielsweise eine Kapelle, könnt Ihr fortan Verwundete heilen. Das Labor erforscht neue Elixiere, in der Schmiede stattet Ihr Eure Truppen mit besserem Rüstzeug aus, in der Kaserne werden frische ­Kräfte rekrutiert und vieles mehr. All das ist recht übersichtlich gehalten, die Management-Tiefe eines XCOM 2 wird nicht erreicht.

Meinung

Sönke Siemens meint: Crown Wars läuft immer noch nicht ganz rund mit teils wankelmütiger KI, verbleibenden Kamera­problemen, sporadischen Slowdowns und einer nicht optimalen Benutzer­oberfläche. Auch eine ”Manöver rückgängig machen”-Funktion und mehr Vielfalt bei den Animationen hätten nicht geschadet. Und dennoch macht es ein Weile Spaß. Das Mittelalter-Setting gefällt, die Pad-Steuerung wurde gut umgesetzt, die Story ist ordentlich, die Helden-Anpassungsmöglichkeiten sind recht üppig und die Kämpfe motivieren dranzubleiben.

Wertung

über 100 Skills und Waffen
blutige Finishing Moves

Solides Rundenstrategie-Spiel mit erfrischendem Frankreich-Setting und fairer Lernkurve, das aber noch weitere Patches braucht.

Singleplayer69MultiplayerGrafikSound

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