Immer mehr Spieler über 30, die sich in LoL einloggen, spielen gar nicht mehr das klassische LoL

Bei League of Legends ist ein Trend zu beobachten: Die Leute loggen sich zwar über den Client in LoL ein, gehen dann aber nicht mehr in das klassische „Summoner’s Rift“, sondern biegen in einen der vielen anderen Spiel-Modi ab. Das klassische „LoL“ ist vielen zu stressig und zu toxisch, seit sie über 30 Jahre alt sind. Das geht aus einem Thread auf reddit hervor.

Das ist das klassische LoL:

Das LoL, wie es die Profis spielen, wird auf der Karte „Summoner’s Rift“ ausgetragen. Es ist ein 5 gegen 5, das nach den klassischen Regeln eines MOBAs abläuft, die ein Mod für Warcraft 3 vor 21 Jahren mal etabliert hat.

Spieler haben feste Rollen, bleiben in der Anfangsphase auf den ihnen zugeteilten Lanes und Postionen, später wechselt das Spiel in Phasen, in der man als Team über die Karte läuft und Kämpfe gegen die Gegner sucht oder bestimmte Aufgaben erledigt.

Dieses LoL hat klare Aufgaben für jede Rolle und auch Verbote. Es existieren ungeschriebene “beste Arten”, wie gespielt werden sollte. Es gibt ein Meta, das sich alle paar Wochen mit einem neuen Patch ändert. Die Spieler achten sehr genau darauf, ob andere Fehler begehen, und spielen ehrgeizig, um immer weiter im Rang aufzusteigen.

Aber vielen LoL-Spielern ist diese Art, das MOBA zu spielen mittlerweile zu stressig.

Für viele eine Alternative zum stressigen LoL, Swarm:

Spielerin sagt, sie ist von Summoner’s Rift zu ARAM gewechselt und will nie wieder zurück

Das ist jetzt die Diskussion: In einem Thread auf reddit sagt jetzt eine Spielerin:

Sie hat Jahre lang in Summoner’s Rift geschwitzt, aber es reicht ihr jetzt – sie spielt nur noch ARAM und kann sich gar nicht mehr vorstellen, zurückzukehren

In ARAM gibt es keinen Kampf darum, wer welche Rolle spielen darf, keinen Meta-Quatsch, der sich ständig ändert.

Grade als Mädchen, das LoL spielt, wird sie ständig getrollt und von Mitspielern genervt – dagegen liebt sie das pure Chaos von ARAM

Warum sollte ich mich über ein 40-minütiges Spiel aufregen, wenn ich mich in schnelle, actiongeladene Matches stürzen kann, die wirklich Spaß machen? Ich schwöre, die einzige Zeit, in der ich jemals wütend werde, ist beim Autofahren und beim Spielen von “Summoners Rift”.

“Willkommen im Altersheim” – Viele LoL-Spieler über 30 spielen andere Modi

Das sind die Reaktionen: An den Reaktionen merkt man, dass die Spielerin einen Nerv getroffen hat. Dabei fällt auf, dass nicht nur ARAM gerne gespielt wird, sondern auch die vielen anderen neuen Modi in LoL wie Swarm oder sogar Teamfight Tactics. Gerade Spieler und Spielerinnen über 30 scheinen regelrecht aus dem Rift zu fliehen:

„Willkommen im Altersheim“, sagt ein Nutzer – eine Anspielung darauf, dass viele auch einfach „Zu alt für Summoner’s Rift“ und den Ehrgeiz dort werden

„Mir geht’s auch so – ich bin über 30 und spiele seit Season 3 nur noch ARAM oder TFT. Swarm hat Spaß gemacht“

„LoL, ich spiel nur ARAM und meine Freunde nur TFT. Wir sind alle über 30 – es ist so wahr“

„Für viele von uns ging der Wechsel zu ARAM damit einher, erwachsen zu werden, und sich mehr auf den Job zu konzentrieren. Wir haben nicht mehr die Zeit, die es braucht, um im Rang aufzusteigen. Ich hab mit LoL angefangen, als ich frisch an der Uni war. Jetzt bin ich 32, verlobt, arbeite seit Jahren und hab nur noch Zeit für ARAM, so wie die meisten Leute.“

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Was ist denn dieses ARAM? „ARAM“ ist LoL, aber alle 5 Spieler eines Teams spielen mit zufälligen Charakteren und nur einer Lane. ARAM steht für All Random All Mid und stammt ursprünglich aus einem Custom Mode, den Spieler sich selbst organisiert haben. Mit ARAM hat Riot es als offiziellen Modus etabliert.

Das ist sozusagen die chaotische, weniger strukturierte Variante von LoL, wo es sofort zu chaotischen Teamkämpfen kommt und es keine lange Aufbauphase gibt. Es gibt keine Objectives oder großartigen Strategien. Es wird fast dauerhaft gekämpft und wenn man stirbt, kauft man sich Items.

Dadurch, dass jeder zufällige Charaktere bekommt, sind die Matches überhaupt nicht ausgeglichen und fair, manche Champs sind viel stärker als andere, und das Gewinnen und der Ehrgeiz stehen nicht derart im Fokus wie beim klassischen LoL, sondern es geht mehr um den reinen Spaß. Ohnehin scheint LoL das gerade erkannt zu haben und nimmt die Veränderung in der Spielerschaft an: League of Legends erlebt dank Arena und Schwarm dritten Frühling, ändert seine Strategie für die Zukunft

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